Entzündung in der Schulter: Wann es eine Schleimbeutelentzündung sein könnte
Autor: Annika Timm
Deutschland, Mittwoch, 17. Mai 2023
Wenn deine Schulter in der Nacht oder bei bestimmten Bewegungen schmerzt und die Schmerzen mit der Zeit zunehmen, kann der Grund dafür eine Schleimbeutelentzündung sein. Worauf du achten solltest.
- Welche Symptome treten auf?
- Was ist eine Schleimbeutelentzündung?
- Wie wird eine Diagnose gestellt?
- Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?
Wir haben über hundert Schleimbeutel in unserem Körper, die bestimmte Körperregionen polstern und vor zu großem Druck schützen. Wenn sich diese Schleimbeutel entzünden, kann das oft sehr schmerzhaft sein. Liegen die Schleimbeutel in Gelenknähe, wie zum Beispiel im Knie, der Schulter oder dem Ellenbogen, können die Schmerzen die Beweglichkeit der betroffenen Gelenke stark eingeschränkten.
Welche Symptome treten auf?
Wenn sich ein Schleimbeutel in der Schulter entzündet, äußert sich dies vor allem durch Schmerzen in der Nacht und bei horizontalen Bewegungen. Typisch schmerzhafte Bewegungen sind zum Beispiel, wenn du deine Haare kämmst, einen Klimmzug machst, die Glühbirne der Deckenleuchte wechselst oder beim Kraulschwimmen.
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Die Schmerzen beginnen meist plötzlich, spontan und nehmen während der Bewegung zu. Wie intensiv die Schmerzen werden, ist sehr unterschiedlich. Im Ruhezustand nehmen sie vornehmlich ab. Liegt der Schleimbeutel in Hautnähe, lassen sich Entzündungen von außen gut ertasten.
Durch die Entzündung sammelt sich mehr Flüssigkeit in den Schleimbeuteln als gewöhnlich und es entsteht eine Schwellung. Oft sind die betroffenen Regionen auch etwas warm oder gerötet. Sind Schleimbeutel in Gelenknähe betroffen, können die Schmerzen zu einer Bewegungseinschränkung führen.
Was ist eine Schleimbeutelentzündung?
Schleimbeutel sind kleine Puffer, die das Gleiten von unterschiedlichem Gewebe und Strukturen unterstützen. Sie haben somit eine sehr wichtige Rolle bei mechanischen Abläufen in unserem Körper. Des Weiteren federn sie mechanische Kräfte innerhalb des Körpers ab, sowie Druckbelastungen von außen.
In der Schulter gibt es mehrere Schleimbeutel. Einer der wichtigsten liegt unter dem Schulterdach und dem Rabenschnabelfortsatz. Unter diesem Schleimbeutel verläuft die Rotatorenmanschette, einer der Muskelgruppen, die es dir ermöglichen, den Arm zu heben.