Brustkrebs, Osteoporose und Essstörungen: Was es bedeutet, wenn Männer daran erkranken
Autor: Paula Rölling
Deutschland, Dienstag, 03. Januar 2023
Krankheiten, die als "Frauenleiden" bekannt sind, wie beispielsweise Brustkrebs, können auch bei Männern auftreten. Häufig werden diese Erkrankungen bei ihnen jedoch nicht direkt erkannt.
- Brustkrebs – nur bei Frauen möglich?
- Osteoporose bei Männern
- Essstörungen und Muskelsucht
Krankheiten wie Brustkrebs, Osteoporose oder Essstörungen werden eher mit Frauen in Verbindung gebracht. Dabei wird oft vergessen, dass auch Männer an ihnen erkranken können. Das kann im schlimmsten Fall negative Auswirkungen auf die Behandlung und Heilungschancen haben, da die Krankheiten unter Umständen später erkannt werden.
Brustkrebs - nur bei Frauen möglich?
Tatsächlich ist Brustkrebs die Krebserkrankung, die bei Frauen am häufigsten auftritt. Eine von acht Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens daran. Besonders ältere Frauen sind davon betroffen. Auch Männer können daran erkranken. Das kommt allerdings deutlich seltener vor. Ungefähr 700 Männer jährlich bekommen in Deutschland die Diagnose Brustkrebs.
Video:
Dadurch, dass die betroffenen Männer nur etwa 1 Prozent der Erkrankungen ausmachen, ist die Forschung in dem Gebiet eher vernachlässigt worden. Das hat unter anderem zur Folge, dass der Krebs häufig erst spät erkannt wird. Das kann negative Auswirkungen auf die Heilungschancen haben.
Symptome, die bei Männern auftreten, sind beispielsweise einseitige, schmerzlose Verhärtungen in der Brust; häufig zwischen Brustwarze und Achselhöhle. Zusätzlich können Veränderungen der Brustwarze auf den Krebs hinweisen. Dabei kann es zu Flüssigkeitsabsonderungen kommen. Zudem können Einziehungen und nicht abheilende kleine Entzündungen oder Wunden darauf hinweisen.
Osteoporose bei Männern
Unter Osteoporose oder Knochenschwund leiden ältere Menschen, vor allem Frauen. Es erkrankt etwa jede dritte Frau ab 50 Jahren daran. Bei den Männern ist es jeder fünfte Mann, was ebenfalls eine hohe Anzahl ist. Die Krankheit zeichnet sich dadurch aus, dass die Knochen leicht brechen und porös werden.
Es wird zwischen primärer und sekundärer Osteoporose unterschieden. Bei der primären Osteoporose kann man keine Krankheiten feststellen, die die Krankheit ausgelöst haben könnten. Die sekundäre tritt als Folge einer anderen Erkrankung auf. Etwa 60 Prozent der betroffenen Männer leiden unter einer sekundären Osteoporose.