Von diesen Nudeln solltest du unbedingt die Finger lassen
Autor: Andrea Baumann
Deutschland, Samstag, 13. Sept. 2025
Schnell, billig, beliebt – doch Instant-Nudeln haben ihre Tücken. Wir zeigen dir, welche Inhaltsstoffe problematisch sind und wie du bessere Alternativen findest.
- Welche Inhaltsstoffe machen Instant-Nudeln problematisch?
- Welche gesundheitlichen Risiken bergen Instant-Nudeln?
- Welche gesünderen Alternativen gibt es zu Instant-Nudeln?
Nur noch heißes Wasser dazu, umrühren, fertig: Für viele sind Instant-Nudeln ein schneller und praktischer Hungerstiller. Doch was nach einer unkomplizierten Mahlzeit aussieht, hat oft einen hohen Preis für die Gesundheit. Denn Instant-Nudeln enthalten eine Reihe von Zusatzstoffen, die in großen Mengen problematisch für die Gesundheit sein können.
Welche Inhaltsstoffe machen Instant-Nudeln problematisch?
Instant-Nudeln sind nicht nur getrocknete Nudeln, sondern ein Produkt, das durch viele Zusatzstoffe haltbar und geschmacksintensiv gemacht wird. Häufig findest du Geschmacksverstärker wie Mononatriumglutamat oder das Phosphat E 451. Diese Stoffe sollen für den typischen kräftigen Geschmack sorgen und gleichzeitig die Haltbarkeit verlängern. Gleichzeitig können sie aber auch das natürliche Geschmacksempfinden beeinflussen und langfristig den Mineralstoffhaushalt belasten. Auch die Menge an Salz, die in den beigefügten Gewürzpäckchen steckt, ist problematisch. So kann eine Portion Instant-Nudeln bereits mehr als die Hälfte der empfohlenen Tagesdosis Natrium enthalten.
Ein weiterer Zusatzstoff, der oft in Instant-Nudeln steckt, ist das Antioxidationsmittel E 319 (Tertiär-Butylhydrochinon, kurz TBHQ). Es verhindert, dass die im Produkt enthaltenen Fette ranzig werden. Wie beispielsweise der International Journal of Environmental Research and Public Health berichtet, zeigen Studien, dass eine dauerhafte Aufnahme von TBHQ negative Auswirkungen auf den Stoffwechsel haben kann. Auch Palmöl ist in vielen Instant-Nudeln enthalten: Es wird zum Vorfrittieren verwendet und enthält häufig Rückstände von Fettschadstoffen, die bei hohen Temperaturen entstehen.
Zudem werden in vielen Varianten Farbstoffe oder Säureregulatoren eingesetzt, die das Produkt optisch und geschmacklich ansprechender machen sollen. Für dich als Verbraucher bedeutet das allerdings, dass du nicht nur Nudeln zu dir nimmst, sondern eine Kombination aus chemischen Stoffen, die mit einer ausgewogenen Ernährung wenig zu tun haben.
Welche gesundheitlichen Risiken bergen Instant-Nudeln?
Die große Menge an Geschmacksverstärkern wie Glutamat oder E 451 sorgt dafür, dass Instant-Nudeln intensiv schmecken – was dein Geschmackssystem automatisch auf künstliche Aromen trainiert. Die Folge: Natürliche Lebensmittel wie frisches Gemüse schmecken dir irgendwann nicht mehr, sodass du langfristig vielleicht häufiger zu stark verarbeiteten Produkten greifst.
Bestseller: Die Ernährungs-Docs - Unsere Anti-Krebs-Strategie auf Thalia ansehenDie enthaltenen Phosphate wie E 451 sind in hohen Mengen zudem problematisch für Nieren und Knochenstoffwechsel. Besonders für Menschen mit eingeschränkter Nierenfunktion können diese Stoffe eine zusätzliche Belastung darstellen. Hinzu kommt TBHQ (E 319), das neben seinen negativen Auswirkungen auf den Stoffwechsel wiederholt mit entzündlichen Prozessen und Störungen des Immunsystems in Verbindung gebracht wurde. Zwar gelten die eingesetzten Mengen als unbedenklich, doch ein dauerhafter Konsum kann das Risiko erhöhen.