Druckartikel: Verbraucherzentrale enthüllt: 6 Mythen über Leitungswasser entlarvt

Verbraucherzentrale enthüllt: 6 Mythen über Leitungswasser entlarvt


Autor: Strahinja Bućan

Deutschland, Montag, 06. Oktober 2025

Wasser brauchen wir zum Leben - gerade deshalb sind wir auch sehr besorgt, wenn es um die Sicherheit des Lebensmittels Nummer eins geht. Gerade um das Wasser aus unseren Leitungen ranken sich viele Mythen. Die Verbraucherzentralen räumen mit diesen auf.


Ob nun Schadstoffbelastung, zu viel Kalk oder fehlende Nähr- und Mineralstoffe: Manche Mythen rund ums Leitungswasser halten sich hartnäckig. Zum Weltwassertag am 22. März klärt die Verbraucherzentrale NRW über sechs weit verbreitete Irrtümer rund um das deutsche Leitungswasser auf.

Trotz seiner hohen Qualität und strengen Kontrollen gibt es viele Missverständnisse, die Verbraucher oft dazu bringen, unnötig viel Geld für abgefülltes Wasser oder teure Wasserfilter auszugeben. Einen detaillierten Vergleich zwischen Leitungs- und Mineralwasser hat übrigens auch Stiftung Warentest angestellt.

1. Mineralwasser ist viel gesünder als Leitungswasser

Ein häufiges Missverständnis ist, dass Mineralwasser besser sei als Leitungswasser. Tatsächlich unterliegt das Leitungswasser in Deutschland strengeren Kontrollen und enthält alle wichtigen Mineralien, die der Körper benötigt. Es ist zudem umweltfreundlicher und kostengünstiger, da keine Verpackung oder Transportwege erforderlich sind.

2. Der Kalk im Leitungswasser schadet der Gesundheit

Viele Menschen glauben, kalkhaltiges Wasser sei ungesund. Das Gegenteil ist der Fall: Kalk, also Calciumcarbonat, ist ein natürliches Mineral, das wichtige Nährstoffe liefert. Hartes Wasser kann sogar das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken und steht nicht im Zusammenhang mit der Entstehung von Nierensteinen. Nichtsdestotrotz sollte man insgesamt nicht zu viel Wasser trinken - dies kann zu einer sogenannten Wasservergiftung führen

3. Leitungswasser ist voll von Chemikalien und Medikamenten

Obwohl Leitungswasser Spuren von Medikamenten und Chemikalien enthalten kann, sind diese in so geringen Mengen vorhanden, dass sie keine gesundheitlichen Risiken darstellen. Moderne Aufbereitungstechniken minimieren diese Rückstände weiter, sodass das Wasser bedenkenlos getrunken werden kann.

4. Blei im Leitungswasser kann gefährlich werden

Seit 2013 gelten in Deutschland strenge Grenzwerte für Blei im Leitungswasser, und der Einsatz von Bleirohren ist verboten. Alte Bleileitungen müssen entfernt werden, um die Trinkwasserverordnung einzuhalten.

Günstige Wasserhähne für dein Zuhause - jetzt Angebote ansehen

5. Leitungswasser ist nur gefiltert genießbar

Wasserfilter sind oft unnötig und können die Wasserqualität sogar verschlechtern, wenn sie nicht richtig gewartet werden. Sie entfernen auch nützliche Mineralien aus dem Wasser. Vertrauen Sie auf die hohe Qualität des Leitungswassers.

6. Leitungswasser ist für Babys ungeeignet

Eltern können Leitungswasser bedenkenlos zur Zubereitung von Anfangsmilch verwenden. Bei neuen Kupferrohren sollte jedoch Vorsicht geboten sein, da sie erhöhte Mengen des Metalls abgeben können.

Insgesamt zeigt sich, dass deutsches Leitungswasser von hoher Qualität ist und viele der verbreiteten Mythen unbegründet sind. Verbraucher sollten sich auf die strengen Kontrollen und die umweltfreundlichen Vorteile des Leitungswassers verlassen.

Dieser Artikel enthält Angebote und wie wir künstliche Intelligenz einsetzen