So hältst du die Fastenzeit durch - die wichtigsten Tipps
Autor: Thomas Grotenclos
Deutschland, Freitag, 07. März 2025
Es ist wieder so weit: Die Fastenzeit hat begonnen. Verzicht auf Zucker, Alkohol und Rauchen führt freilich zu Entzugserscheinungen im Körper. Wie kann man diese überstehen?
- Fastenzeit hat wieder begonnen
- Warum reagiert der Körper so heftig bei einem Verzicht auf Alkohol, Nikotin und Zucker?
- Welche Entzugserscheinungen treten auf?
- Wie kann ich mit den Beschwerden umgehen?
Das neue Jahr ist häufig ein Anlass, um ungesunde Gewohnheiten abzulegen. So gibt es beispielsweise den Dry January, bei dem man sich darauf einigt, ab Neujahr für einen Monat keinen Alkohol zu konsumieren. Für viele ist aber auch die begonnene Fastenzeit ein Anlass, um auf Laster zu verzichten. Auch der Verzicht auf Zigaretten und das Reduzieren von Zucker in der Ernährung können befreiend sein. Allerdings fühlt sich der Körper in den ersten Tagen und Wochen nach einem Verzicht häufig ganz anders an.
Verzicht auf Alkohol, Nikotin und Zucker: Warum reagiert der Körper so heftig?
Unser Körper gewöhnt sich sehr schnell an Substanzen wie Alkohol, Nikotin und Zucker. Die Stoffe beeinflussen das Belohnungssystem im Gehirn: Nikotin und Alkohol sind klassische Suchtmittel, die den Dopaminspiegel ansteigen lassen. Zucker wirkt nicht ganz so stark, aktiviert jedoch ähnliche Hirnregionen, was Lustgefühle und Heißhunger auslöst.
Stoppen wir abrupt die Zufuhr von Zucker, dann fehlt im Körper dieser Stimulus. Es kommt zu einem Einbruch des Energiepegels: Wer regelmäßig Süßes konsumiert, der erlebt durch die Abstinenz Kopfschmerzen und Heißhungerattacken, da der schnelle Energielieferant fehlt.
Beim Verzicht auf Alkohol ist der Entzug bereits nach 6 bis 24 Stunden spürbar. Zu den gängigen Reaktionen gehören Zittern, Unruhe und Schweißausbrüche. Eine Nikotinabhängigkeit stellt sich schon nach wenigen Wochen regelmäßigen Rauchens ein, weshalb sich ein Rauchstopp schon nach kurzer Zeit durch Reizbarkeit, Schlafstörungen und Konzentrationsprobleme äußert.
Welche Entzugserscheinungen treten auf?
Bei Alkohol treten Entzugserscheinungen nur auf, wenn eine Abhängigkeit vorliegt. Ist das der Fall, sind Herzrasen, Zittern, Kopfschmerzen oder Krampfanfälle möglich. Auch Schlafstörungen und Verwirrtheit können dir zu schaffen machen. Wer nur gelegentlich trinkt, der muss mit solchen Symptomen nicht rechnen. Wer täglich Alkohol trinkt, sollte keinen kalten Entzug durchführen und auch nicht eigenmächtig - das könnte schlimme Folgen nach sich ziehen. Verzichtest du längere Zeit auf Alkohol, können sich deine Organe, wie Herz, Leber und auch der Darm erholen.
Ohne Alkohol: Die beste Entscheidung meines Lebens - den Besteller auf Thalia ansehenBei Nikotin ist die Abhängigkeit sowohl körperlich als auch psychisch vorhanden. Körperlich treten zum Beispiel Reizbarkeit, Unruhe und vermehrter Appetit auf. Psychisch kann das Verlangen nach einer Zigarette in konkreten Situationen sogar noch jahrelang bestehen, beispielsweise zum Kaffee. Besonders intensiv sind die Beschwerden in den ersten zwei bis vier Wochen nach dem letzten Zug.