Speiseöle mit Mineralöl: Öko-Test zeigt Risiken auf
Autor: Marina Kroeckel
Deutschland, Dienstag, 12. August 2025
Viele Speiseöle enthalten Schadstoff-Rückstände. Ein aktueller Test deckt bedenkliche Ergebnisse auf.
- Welche Speiseöle sind mit Mineralöl belastet?
- Wie gelangt Mineralöl in unsere Öle?
- Welche gesundheitlichen Risiken bestehen?
- Wie finde ich ein schadstofffreies Speiseöl?
Die Ansprüche von Verbrauchern hinsichtlich schadstofffreier Produkte wächst. Dennoch finden sich in vielen Speiseölen Rückstände von Mineralöl. Aber nicht alle Öle betroffen; einige sind hochwertig und sicher für den Verzehr.
Welche Speiseöle sind mit Mineralöl belastet?
Öko-Test hat insgesamt 50 Speiseöle getestet und dabei Mineralölrückstände gefunden. Darunter finden sich 20 konventionelle und 30 Bio-Produkte. Bereits vor über zehn Jahren konnten Verunreinigungen festgestellt werden. Bislang hat sich die Situation nicht verbessert, wie die aktuellen Testergebnisse zeigen (kostenpflichtig).
Unter den getesteten Speiseölen befinden sich fünf Sorten. Walnusskern-, Erdnuss-, Kürbiskern-, Hanf- und Sesamöl waren darunter. Sowohl kaltgepresste als auch raffinierte Öle wurden unter die Lupe genommen.
Kein Hanföl wurde mit "sehr gut" bewertet. Am schlechtesten und am potenziell gefährlichsten für die Gesundheit schnitt das Mazola Erdnussöl ("ungenügend") ab. Insgesamt fielen 31 der 50 geprüften Öle durch.
Wie gelangt Mineralöl in unsere Öle?
In der Regel gelangen die Schadstoffe über die Verpackungen in die Speiseöle. Diese bestehen oft aus Recyclingpapier und -pappe, was auch bedrucktes Zeitungspapier beinhaltet. Druckfarben bestehen teilweise aus Mineralöl.
Diese können beim Recyclingprozess nicht vollständig entfernt werden. Dementsprechend können die Schadstoffe in das Produkt, das in die recycelte Verpackung kommt, übergehen. Um das Risiko zu minimieren, kann beispielsweise eine Aktivkohleschicht überzogen werden.