Außerdem gibt es die Möglichkeit, dass die Produkte während der Produktion verunreinigt werden. Bereits durch die Abgase von Erntemaschinen ist eine Kontamination möglich. Auch Schmieröle können im weiteren Prozess unbeabsichtigt in die Speiseöle übergehen.
Welche gesundheitlichen Risiken bestehen?
Mineralölbestandteile sind ein großes Problem in Speiseölen. Dabei sind verschiedene Sorten betroffen – ob konventionell oder Bio. Auffallend ist aber, dass sehr viele Bio-Produkte betroffen sind.
Gesundheitliche Risiken bestehen beispielsweise durch Phthalat-Weichmacher. Diese haben negativen Einfluss auf die Hormone. Einige werden sogar als fortpflanzungsgefährdend eingestuft.
Krebs kann durch Benozo(a)pyren entstehen. Der Stoff gilt als erbgutschädigend und wird als fortpflanzungsgefährdend eingestuft.
Wie finde ich ein schadstofffreies Speiseöl?
Eine Bio-Zertifizierung alleine ist kein Garant für schadstofffreie Produkte. Auch wenn sehr viele Öle aus dem Test mit "sehr gut" abschnitten, beinhalteten fast alle Produkte Spuren von Pestiziden. Komplett schadstofffreie Öle zu finden, ist daher schwierig.
Positiv aufgefallen sind sechs Kürbiskernöle aus Österreich. Das Genussmomente Steirisches Kürbiskernöl findest du beispielsweise bei Edeka. Es war das einzige Speiseöl, das nachweislich keinerlei Mineralölbestandteile enthielt.
Zugreifen kannst du auch beispielsweise beim Allgäuer Ölmühle Bio Kürbiskernöl. Weiterhin schnitt das Öl von Ölmühle Solling Walnussöl nativ mit "sehr gut" ab. Dennoch finden sich darin leichte Spuren von Mineralöl.
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