Kürbisse: Bei welchem kann man die Schale mitessen - und bei welchem besser nicht?
Autor: Evelyn Isaak
Deutschland, Samstag, 08. Oktober 2022
In der Herbstzeit ist wieder Kürbissaison. Vor dem Essen von Kürbis ist es wichtig zu wissen, ob du die Schale entfernen musst oder nicht.
- Kürbisanbau in Deutschland
- Mit Schale oder ohne? Blick auf verschiedene Kürbisse
- Fazit
Offiziell beginnt die Kürbissaison im August und erreicht im Oktober ihren Höhepunkt, bis sie Mitte November langsam endet. Für den beliebten Hokkaido-Kürbis und den Muskatkürbis ist im September Erntezeit, ab Mitte September folgt dann der Butternuss-Kürbis. Welche der verschiedenen Kürbissorten du mit Schale essen kannst und bei welchen du die Schale entfernen solltest, ist beim Verarbeiten des Kürbisses wichtig zu wissen.
Beliebtheit von Kürbissen und die Regionalität
Der Kürbis ist über die Jahre hinweg immer beliebter geworden. So betrug die Erntemenge von Kürbissen 2008 nur 38.407 Tonnen, im Jahr 2020 hingegen bereits 99.076 Tonnen. 2021 wurden in Deutschland auf insgesamt 4.841 Hektar Fläche Speisekürbisse angebaut. Das führende Anbauland war Bayern mit 1.040 Hektar Fläche.
Video:
Der Kürbis-Boom ist nicht verwunderlich, denn immerhin ist der Kürbis sehr vielseitig, gesund und nährstoffreich. Da Kürbisse in der Regel gut gelagert werden können, kannst du sie auch außerhalb der Hauptsaison bis in das Frühjahr hinein aus regionalem Anbau finden.
Etwas, dass beim Verarbeiten des Kürbisses schnell lästig werden kann, ist das Schälen. Doch hier gibt es eine gute Nachricht: Fast jeder Kürbis kann mit Schale gegessen werden. Bei einigen Sorten ist es jedoch nicht ratsam, den Kürbis mit Schale zu kochen, da die Schale weitaus mehr Zeit als das Fruchtfleisch zum Garen benötigt.
Ein Blick auf die bekanntesten Speisekürbisse
Der wohl beliebteste Speisekürbis ist der Hokkaido-Kürbis. Diesen erkennst du an seiner runden Form, der mittleren Größe und der leuchtend orangen, leicht gerillten Schale. Bei diesem Kürbis gilt: Du kannst die Schale ohne Probleme mitessen. Du musst ihn also nicht schälen, wenn du ihn zu Suppe verarbeiten, backen oder braten willst. Eine Ausnahme gilt dann, wenn du den Kürbis reiben und beispielsweise zu Gemüsepuffern verarbeiten möchtest; denn in dem Fall ist es möglich, dass die Garzeit nicht ausreicht, um auch die Schale weich werden zu lassen.
Ein weiterer ziemlich bekannter Kürbis ist der blass gelbliche, birnenförmige Butternut-Kürbis. Wie der Name bereits erahnen lässt, weist er geschmacklich ein feines Butteraroma auf. Die Schale ist sehr dünn, dafür aber recht hart und braucht dementsprechend eine Weile, bis sie weich wird. Grundsätzlich ist sie also essbar, aus zeitlichen Gründen lohnt es sich jedoch bei vielen Rezepten, den Kürbis doch zu schälen. Da die Schale so dünn ist, kannst du sie einfach mit einem Kartoffelschäler entfernen. Zusammengefasst: Wenn du den Butternut lange im Ofen rösten oder zu einer Suppe weich kochen und pürieren möchtest, kannst du die Schale dranlassen. Verwendest du den Kürbis hingegen in einer Gemüsepfanne, wo du ihn nur kurz anbrätst, solltest du ihn besser schälen.