Joghurt gegen Krebs: Regelmäßiger Konsum senkt das Risiko
Autor: Andrea Baumann
Deutschland, Donnerstag, 10. April 2025
Joghurt kann das Risiko für eine bestimmte Krebsart senken, indem er die Darmflora stärkt. Wie du Joghurt gezielt für deine Gesundheit einsetzen kannst.
- Wie beeinflusst Joghurt die Darmflora und das Darmkrebsrisiko?
- Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse bestätigen die schützende Wirkung von Joghurt?
- Wie kannst du Joghurt optimal in deinen Alltag integrieren?
Dass unsere Ernährung einen großen Einfluss auf die Gesundheit hat, ist unumstritten. In der Forschung wird zunehmend untersucht, welche Lebensmittel einen schützenden Effekt gegen ernsthafte Erkrankungen wie Darmkrebs haben. So zeigen Studien, dass regelmäßiger Joghurtkonsum das Risiko für bestimmte Darmkrebsarten senken kann.
Wie beeinflusst Joghurt die Darmflora und das Darmkrebsrisiko?
Unser Darm ist weit mehr als nur ein Verdauungsorgan: Hier entstehen und gedeihen unzählige Mikroorganismen, die zusammen als Mikrobiom bezeichnet werden. Diese Mikroben beeinflussen nicht nur die Verdauung, sondern auch das Immunsystem und das allgemeine Wohlbefinden. Wenn das Gleichgewicht der Darmflora gestört ist, kann dies zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen. So enthält Joghurt probiotische Bakterien wie Lactobacillus und Bifidobacterium, welche die Gesundheit der Darmflora fördern. Diese Mikroorganismen tragen dazu bei, das Wachstum schädlicher Bakterien zu hemmen und die Verdauung zu unterstützen.
Wissenschaftliche Studien belegen immer wieder, dass eine ausgewogene Darmflora das Risiko für die Entstehung von Erkrankungen wie Darmkrebs senken kann: Eine Untersuchung der Harvard School of Public Health hat zum Beispiel ergeben, dass Männer, die regelmäßig Joghurt konsumieren, ein um 19 Prozent geringeres Risiko für Adenome haben – eine Vorstufe von Darmkrebs.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass chronische Entzündungen im Darm als Risikofaktor für die Entstehung von Krebszellen gelten, da sie das gesunde Gewebe schädigen und das Tumorwachstum begünstigen können. Da Joghurt entzündungshemmende Milchsäurebakterien enthält, kann es dazu beitragen, diese Entzündungen im Darm zu verringern und somit das Krebsrisiko zu senken.
Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse bestätigen die schützende Wirkung von Joghurt?
In den letzten Jahren haben wissenschaftliche Studien zunehmend untersucht, wie Joghurt zur Vorbeugung von Darmkrebs beitragen kann. So zeigt eine umfangreiche Langzeitstudie, die im Fachjournal "Gut " veröffentlicht wurde, dass Menschen, die regelmäßig Joghurt konsumierten, ein signifikant geringeres Risiko für Darmkrebs hatten. Dies könnte auf mehrere Mechanismen zurückzuführen sein, die noch weiter erforscht werden müssen. Eine mögliche Erklärung liegt in der positiven Wirkung der probiotischen Bakterien in Joghurt. Weitere Informationen zur Studie und ihren Ergebnissen findest du hier.
Krebszellen mögen keine Himbeeren: Den Bestseller auf Thalia ansehenZusätzlich ergab die Langzeitstudie, dass Joghurt die Barrierefunktion der Darmschleimhaut stärkt. Eine gesunde Darmschleimhaut schützt den Körper, indem sie das Eindringen schädlicher Substanzen verhindert, was ebenfalls zu einem verringerten Risiko für Darmkrebs führen kann.