Hitzewelle in Deutschland: So schützt du deinen Körper
Autor: Susy Bergmann
Deutschland, Mittwoch, 13. August 2025
Hitzewellen in Deutschland sind gefährlich für Schwangere, Kinder und ältere Menschen, da hohe Temperaturen gesundheitliche Risiken bergen. Um gesund zu bleiben, sollten geeignete Maßnahmen zur Abkühlung ergriffen werden.
Die Häufigkeit von Hitzewellen in Deutschland steigt und bringt gesundheitliche Risiken mit sich. Besonders anfällig sind Schwangere, Kinder, chronisch Kranke und ältere Menschen. Hitze beeinflusst den menschlichen Körper durch eine Erhöhung der Körpertemperatur, was zu einem Mangel an Flüssigkeiten und Elektrolyten führen kann.
Zu den Symptomen zählen Kopfschmerzen, Erschöpfung und Kreislaufprobleme. Hitzebedingte Krankheiten wie Hitzekollaps, Hitzschlag und Sonnenstich können die Folge sein. Um sich vor Hitze zu schützen, sollten Menschen reichlich Flüssigkeit zu sich nehmen, leichte Nahrung bevorzugen, Schatten aufsuchen und sportliche Aktivitäten auf kühlere Tageszeiten verschieben. Es ist essenziell, besonders auf gefährdete Personengruppen zu achten.
Warum stellt Hitze so ein großes Gesundheitsrisiko dar?
Der deutsche Wetterdienst (DWD) definiert einen "heißen Tag" als Tag, dessen höchste Temperatur oberhalb von 30 Grad Celsius liegt. Eine "Tropennacht" ist eine Nacht, im Laufe derer die niedrigste Temperatur 20 Grad Celsius beträgt. Als "extreme Hitze" wird das Wetter bezeichnet, wenn hohe Temperaturen, ein wolkenloser Sonnenhimmel, schwacher Wind und zum Teil feuchte Luft (Schwüle) herrschen. Von einer "Hitzewelle" spricht man (umgangssprachlich), wenn mehrere Tage und Nächte hintereinander sehr heiß sind. Hitzewellen sind gesundheitlich besonders belastend. Menschen sind dann nicht nur tagsüber extremer Hitze ausgesetzt sind, sondern können sich auch in den "Tropennächten" nicht ausreichend erholen.
In Wettervorhersagen wird die tatsächliche Temperatur angegeben. In der Sonne und bei hoher Luftfeuchtigkeit empfinden Menschen die Temperatur aber subjektiv als höher, bei Wind als geringer. Die "gefühlte Temperatur" berechnet der Deutsche Wetterdienst daher mit einem eigens entwickelten Modell. Das liefert eine Aussage über das durchschnittliche subjektive Temperaturempfinden des Menschen. Ab gefühlten Temperaturen von 38 °C spricht man von "extremer Wärmebelastung".
Menschen können sich bis zu einem gewissen Maß an hohe Temperaturen anpassen. Die normale Körpertemperatur eines gesunden Erwachsenen sollte bei 37 Grad liegen. Sie kann, abhängig von Alter, Geschlecht, Tageszeit und Aktivität, leicht schwanken. Deine Körpertemperatur darf nicht zu hoch werden, da sonst körpereigene Proteine (Eiweiße) zerfallen. Du schwitzt daher bei Hitze. Dein Schweiß verdunstet auf der Haut und kühlt so den Körper. Außerdem wird dein Körper stärker durchblutet, um über die Haut möglichst viel Wärme abzugeben. Hierzu erweitern sich die Blutgefäße. Bei extremer Hitze fällt es deinem körpereigenen Kühlsystem schwerer, die normale Temperatur zu halten. Es kommt schneller zu einem Flüssigkeits- und Elektrolytemangel. Anzeichen dafür sind Kopfschmerzen, Erschöpfung, Kreislaufprobleme oder allgemeines Unwohlsein. Es kann zu Erkrankungen kommen, bei denen sofort ein Arzt oder Ärztin benötigt wird.
Was sind hitzebedingte Erkrankungen?
Hitzekollaps: Kleine Blutgefäße in den Armen und Beinen erweitern sich durch die Hitze, der Blutdruck sinkt. Dadurch wird das Gehirn weniger durchblutet, es kann zu Bewusstlosigkeit kommen. Langes Stehen in der Sonne kann einen Hitzekollaps fördern. Auch Alkoholkonsum erhöht die Gefahr.
Selbstkühlende Sommerdecke für heiße Tage bei Amazon ansehenHitzschlag: Kann sich der Körper durch Schwitzen nicht mehr ausreichend abkühlen, entsteht Überwärmung. Die Körpertemperatur wird zu hoch. Sie kann in zehn bis fünfzehn Minuten auf über 40 Grad ansteigen. Ein Hitzschlag kann durch zu warme, luftundurchlässige Kleidung gefördert werden. Auch Sport oder schwere körperliche Arbeit belasten zusätzlich. Besondere Gefahr besteht auch für Kinder, die im heißen Auto zurückgelassen werden.