Gesundheitsrisiken Tiefkühlpizza: Das steckt wirklich drin
Autor: Andrea Baumann
Deutschland, Sonntag, 13. April 2025
Obwohl Tiefkühlpizza praktisch ist, gibt es Bedenken hinsichtlich ihrer Gesundheitsauswirkungen. Ernährungsberater empfehlen, auf weniger verarbeitete Alternativen zu achten.
- Was genau steckt in einer Tiefkühlpizza?
- Welche Auswirkungen können Tiefkühlpizzen auf die Gesundheit haben?
- Gibt es gesündere Alternativen zur klassischen Tiefkühlpizza?
Ob mit Salami, Schinken und Pilzen oder vegetarisch belegt: Eine schnell in den Backofen geschobene Tiefkühlpizza ist für viele das perfekte Abendessen nach einem stressigen Tag. Doch wie gesund ist die beliebte Fertigmahlzeit? Tatsächlich haben fast alle Tiefkühlpizzen eines gemeinsam: Sie enthalten zahlreiche Zutaten, die aus ernährungswissenschaftlicher Sicht problematisch sind.
Was genau steckt in einer Tiefkühlpizza?
Eine Tiefkühlpizza mag auf den ersten Blick harmlos wirken, doch ein genauer Blick auf die Zutatenliste offenbart einige bedenkliche Inhaltsstoffe. Viele Produkte enthalten zum Beispiel hohe Mengen an gesättigten Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel erhöhen und langfristig zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen können. Auch besteht der Teig oft aus raffiniertem Weizenmehl, das kaum Ballaststoffe enthält und den Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellen lässt. Das führt dazu, dass man nach dem Essen oft schneller wieder Hunger bekommt, was den Kalorienkonsum unbewusst erhöhen kann.
Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel und Geschmacksverstärker sorgen zudem dafür, dass die Pizza lange haltbar und intensiv schmeckend bleibt. Sie können jedoch den Stoffwechsel belasten und bei empfindlichen Personen sogar Kopfschmerzen oder Verdauungsprobleme verursachen. Auch der Salzgehalt ist nicht zu unterschätzen: Eine einzige Tiefkühlpizza deckt häufig schon einen Großteil des Tagesbedarfs an Natrium ab. Ein übermäßiger Salzkonsum kann langfristig den Blutdruck erhöhen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigern.
Außerdem enthalten viele Tiefkühlpizzen versteckten Zucker, der nicht nur die Kalorienanzahl erhöht, sondern auch Entzündungsprozesse im Körper fördern kann. Gerade industriell verarbeitete Tomatensaucen enthalten oft Zuckerzusätze, um den Geschmack zu intensivieren. Wer nicht auf Tiefkühlpizza verzichten möchte, sollte daher die Zutatenliste genau unter die Lupe nehmen und möglichst vegetarische Varianten mit wenig Zusatzstoffen und mit Vollkornteig bevorzugen.
Welche Auswirkungen können Tiefkühlpizzen auf die Gesundheit haben?
Wer regelmäßig stark verarbeitete Lebensmittel wie Fertiggerichte, salzige Snacks oder Tiefkühlpizzen isst, setzt damit auf Dauer seine Gesundheit aufs Spiel. Denn die Produkte enthalten oft große Mengen an Salz, Zucker und ungesunden Fetten. Bei Tiefkühlpizzen kommt häufig noch fettreicher Käse und verarbeitetes Fleisch wie Salami oder Schinken dazu – das treibt den Gehalt an problematischen Inhaltsstoffen zusätzlich in die Höhe. Zahlreiche Studien zeigen: Ein hoher Konsum solcher stark verarbeiteten Lebensmittel steht in engem Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, darunter Herzinfarkte und Schlaganfälle. Auch andere chronische Krankheiten treten bei Menschen, die viele dieser Produkte essen, häufiger auf.
Die große Menge an einfachen Kohlenhydraten kann zudem zu Insulinresistenz und in der Folge zu Diabetes Typ 2 führen. Da Tiefkühlpizzen oft kaum Ballaststoffe enthalten, bleibt das Sättigungsgefühl nicht lange erhalten, wodurch man schneller wieder isst und das Risiko für eine Gewichtszunahme erhöht wird. Gerade Menschen mit einem sitzenden Lebensstil sollten darauf achten, solche stark verarbeiteten Kohlenhydrate zu reduzieren, um die Blutzuckerwerte stabil zu halten.