Colakraut Rezept: Gesunde Cola einfach selber machen mit Eberraute und Zitrone
Autor: Strahinja Bućan
Deutschland, Montag, 11. August 2025
Cola trinken viele mit einem schlechten Gewissen - denn als gesund gilt die Limo nicht unbedingt. Dabei kann man aus einem bestimmten Kraut einen Sirup herstellen, der dem Geschmack der Kult-Limo ziemlich nahe kommt.
Ein Glas Cola mit Eiswürfeln ist gerade im Sommer für viele der Inbegriff der Erfrischung. Viele trinken die schwarze Limo aber mit gemischten Gefühlen - gemeinhin gilt sie als wahre Zuckerbombe. Die Verbraucherzentrale Bayern erinnert nun eine Pflanze, mit der man seine ganz eigene Cola herstellen kann.
Die Basis für die selbstgemachte Cola ist dabei ein Sirup aus Colakraut, Zucker und Zitrone, der mit Sprudelwasser aufgegossen wird. Das sogenannte Colakraut ist eine Varietät der Eberraute. In herkömmlichen Colagetränken ist die Pflanze laut der Verbraucherzentrale zwar nicht enthalten, ihr herbes, leicht zitroniges Aroma erinnert aber ein wenig daran. Koffein sucht man in der selbstgemachten Cola übrigens auch vergeblich - auch auf die typische schwarze Farbe müssen Cola-Fans verzichten.
Mit vergessenem Kraut Cola herstellen – bestimmte Menschen sollte darauf aber verzichten
"Die Eberraute ist eine alte Würz- und Heilpflanze, die unter Namen wie Colakraut oder Limopflanze gerade ein kleines Revival erlebt", sagt Andrea Danitschek von der Verbraucherzentrale Bayern. Colakraut ist in vielen Gärtnereien erhältlich und gedeiht unkompliziert in Topf oder Beet.
Zum Einsatz kommen nur die jungen Triebspitzen der Pflanze, die nicht allzu bitter schmecken. Neben der Verwendung für selbstgemachte Limonaden eignet sich die Pflanze der Verbraucherzentrale zufolge auch zum Aufgießen als Tee, zum Verfeinern von Dips und Salaten oder zum Marinieren von Fleisch.
Für das Aroma von Colakraut sind ätherische Öle und Bitterstoffe verantwortlich. Hier spricht die Verbraucherzentrale eine Warnung aus: Zu den natürlichen Inhaltsstoffen der Eberraute zählt auch der neurotoxisch wirkende Bitterstoff Thujon. Er findet sich auch in anderen Gewürzpflanzen wie Wermut oder Salbei.
In den beim Kochen üblichen Mengen ist Thujon gesundheitlich unbedenklich. Schwangere sollten jedoch vorsorglich auf den Verzehr von Eberraute verzichten, da die Pflanze wehenfördernd wirken kann.