Die besondere Biersorte: Das ist Bockbier
Autor: Annika Seidel
Bamberg, Freitag, 22. Sept. 2023
Zwischen Bamberg, Kulmbach und Erlangen finden alljährlich ab Ende September Bockbieranstiche statt. Doch was unterscheidet Bockbier eigentlich von normalem Bier?
- Events zum Herbstanfang: Die Bockbieranstiche
- Was unterscheidet Bockbier von normalem Bier?
Mit dem Herbst beginnen in Franken die Bockbieranstiche. Dann füllen sich die fränkischen Wirtshäuser und Keller bis in den Winter hinein mit Bierliebhabern. Doch was genau macht das Bockbier so besonders?
Bereits im Mittelalter tranken die Menschen Bockbier, das damals noch als "Fastenstarkbier" bekannt war. Man braute das sättigende und stärkende Bier, um die Arbeitsfähigkeit der Mönche während der katholischen Fastenzeit gewährleisten zu können.
Bockbier: Das macht das Getränk aus
Generell ist das Bockbier ein süßes und weniger gehopftes Starkbier, das ober- oder untergärig sein kann. Die meisten Bockbiere sind dunkel, können aber auch hell oder Weizenstarkbiere sein.
Sie sind vollmundig und haben einen kräftigen Malzgeschmack. Wegen der oft geringen Menge an Kohlensäure ist der Schaum sehr cremig.
Welche Unterschiede gibt es zwischen Bockbieren?
Je nach Brauerei und Stärkegehalt gibt es Farbunterschiede zwischen den Bockbieren: Sie können golden bis dunkelbraun gefärbt sein. Außerdem können sich Geschmack und Geruch unterscheiden. Meistens riechen Bockbiere malzig, etwas süßlich, mit einer Hopfennote und schmecken kräftig und süffig.
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Zusätzlich gibt es verschiedene Varianten von Bockbieren. Traditionell wurden die Starkbiere im späten Herbst für die Winterzeit gebraut, später wurde das Brauen auch im Frühjahr möglich. So werden Bockbiere, die in der Zeit von April bis Juni verkauft werden, als Maibock bezeichnet. Ein Festbock hingegen wird für die Weihnachtszeit in heller und dunkler Variante gebraut. Manche Brauereien bringen auch zu Ostern ein besonderes Bockbier auf den Markt.