Zum Herbst hin gilt es zu überlegen, ob nicht für den ein oder anderen Zierstrauch ein fruchtiges Gehölz gepflanzt werden könnte. Reine Ziergärten sind nicht nur für Kinder langweilig. Mit der Pflanzung von Beerensträuchern steigt der Erlebniswert des Gartens.
Jetzt wo der Herbst vor der Tür steht, sollte überlegt werden, ob nicht für den ein oder anderen Blütenstrauch, ein Beerenstrauch gepflanzt wird. Gerade für Kinder wird ein Garten viel attraktiver und spannender, wenn es etwas zu ernten gibt. In Haus- und Bauerngärten war dies früher gang und gäbe.
Leider ist die Tendenz festzustellen, dass Gärten immer mehr nur der reinen Zierde dienen. Die zunehmende allgemeine Naturentfremdung, verbunden mit fehlenden Pflanzenkenntnissen, ist dabei ausschlaggebend. Hier sehe ich bei den Gartenbauvereinen eine wichtige Aufgabe, dieser Tendenz ein wenig entgegenzuwirken. Gerade bei jungen Leuten ist es dringend notwendig, dass ihnen wieder mehr einfache und praktische Naturzusammenhänge vermittelt werden. Das besondere Erlebnis, Früchte und Gemüse aus dem eigenen Garten ernten zu können ist beim Nachwuchs kaum noch bekannt.
Ein Anfang wäre schon damit getan, wenn für einen Zierstrauch, ein fruchtiges Gehölz gepflanzt würde. Letztere machen auch nicht mehr Arbeit als Ziergewächse. Viel mehr sollte es wieder selbstverständlich sein, dass Sträucher von Johannis- und Stachelbeeren, Brom- und Himbeeren im Garten wachsen dürfen. Vor allem für Kinder ist es ein besonderes Erlebnis leckere und äußerst gesunde Früchte im Garten naschen zu können, die direkt vom Strauch oder Baum besonders gut schmecken.
Am besten ist es, wenn man frühe und späte Sorten von den verschiedenen fruchtenden Gehölzen pflanzt, um von Juni bis Ende zum Oktober ernten zu können. Aber auch seltene Sträucher mit äußerst gesunden Früchten wie Goji- und Apfelbeeren so wie kleine Baumarten wie Mispeln und Quitten sollten nicht fehlen.