Druckartikel: Wie schneidet man Bäume richtig zurück.

Wie schneidet man Bäume richtig zurück.


Autor: Jupp Schröder

Bamberg, Montag, 23. März 2015

Immer wieder werden im Frühjahr Bäume falsch zurückgeschnitten. Wie man richtig vorgeht und was man lieber lassen sollte, erklärt Jupp Schröder.
Bild von Jupp Schröder


Die Leitäste werden in den nächsten Jahren immer wieder eine Stufe weiter aufgebaut. Dies geschieht durch Anschneiden der Triebspitzen auf einer gleichen Höhe, der sogenannten "Saftwaage". Dann bilden sich an der Schnittstelle neue Äste. Außerdem werden durch den Schnitt die Leitäste gekräftigt.

Schlimm ist aber ein sinnloser Rückschnitt aller jungen Triebe. Dann kommt es vor allem bei stark wachsenden Baumformen zu einem zu großen Triebzuwachs. Der Gärtner produziert sich somit sehr viel unnötiges Holz. Dieses dann immer wieder zu schneiden kostet viel Arbeitszeit.

Nur bei schwach wachsenden Spindeln kann ein zusätzliches Anschneiden von einigen jungen Trieben sinnvoll sein, um hier mehr Wachstum zu erreichen. Stark wachsende und empfindliche Bäume wie Süßkirschen- und Walnussbäume werden ohnehin nur formiert und dabei die Triebe nicht angeschnitten. Dies geschieht am besten im Sommer.