Weiden schneiden für Hecken und zum Flechten
Autor: Jupp Schröder
Lichtenfels, Montag, 09. Februar 2015
Jetzt ist die richtige Zeit einjährige Weidenruten zu schneiden. Wenn das zu spät passiert und der Saft schon aufgestiegen ist, haben sie an Wert verloren. Werden die Triebe später zum Flechten benötigt, sind sie trocken und kühl aufzubewahren.
Damit die Weidenruten für den Gebrauch wieder biegsam werden, kommen sie etwa zwei Tage vorher in ein Wasserbad. Werden sie aber für eine Hecke gebraucht, kommen sie vorübergehend in einen Eimer mit Wasser.
Wenn der Boden nicht mehr gefroren ist werden die Ruten etwa 25 Zentimeter tief in die Erde gesteckt. Dafür kann man auch einen schmalen Graben ausheben.
Auch Kopfweiden sollten jetzt geschnitten werden, damit durch den Saft, der aus den Wurzeln aufzusteigen beginnt, ein reicher Neutrieb gesichert ist. Fehlt dieser Schnitt, so kann durch eine zu mächtige Überbauung der Stamm auseinander brechen.
Das beim Schnitt anfallende dünne Reisig wurde früher zum Flechten verwendet. Dickere Triebe ergeben, wenn sie zwei Jahre trocken gelagert sind, ein gutes Brennholz. Es hat den gleichen Heizwert wie Fichtenholz.