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Vögel nur in Notzeiten füttern


Autor: Jupp Schröder

Bamberg, Donnerstag, 05. Dezember 2013

Bei Eis und Schnee brechen für die Vögel, die daheim geblieben sind, oder für solche, die aus dem hohen Norden kommen und bei uns überwintern, harte Zeiten an. Füttern soll man aber nur in Notzeiten, wie bei Dauerfrost oder einer geschlossenen Schneedecke.
Drei Spatzen bedienen sich an einem Behälter mit Vogelfutter. Foto: Carsten Rehder/dpa


Viele Vogelschützer sind der Meinung, dass es besser wäre, nicht in die natürlichen Gegebenheiten einzugreifen. In einem vielfältigen Umfeld sei der Tisch mit Sämereien, Wildfrüchten und überwinternden Puppen von Insekten reichlich gedeckt. Der Mensch würde durch die Fütterung die Entwicklung der Wildtiere stören, wie zum Beispiel die natürliche Auslese, Übervermehrung von Allerweltsvögeln sowie teilweise auch den Vogelzug.

Angefaulte und schon schwarz gewordene Äpfel sollte man nicht wegwerfen, sondern sie der Vogelwelt zur Verfügung stellen. Vor allem die Weichfresser wie Amseln nehmen diese Nahrung sehr gerne an. Am besten ist es, die faulen Äpfel unter einen Dachvorsprung zu legen, damit sie nicht gleich zugeschneit werden können.