Wie schnell das Jahr vorbei geht: Jetzt ist es schon Mitte Juli und langsam bleibt eine warme Wetterlage bestehen. Hier lesen Sie, was man jetzt im Garten beachten muss und welche Gartenarbeit bei verschiedenen Pflanzen ansteht.

Entfernung der Ruten von Himbeeren

Abgetragene Ruten von Sommerhimbeeren sind nach der Ernte zu entfernen. Die jungen Triebe, die im nächsten Jahr fruchten, können so ungehindert und kräftig nachwachsen. Diese Maßnahme wirkt auch vorbeugend gegen die Himbeerrutenkrankheit.

Anders verhält es sich bei den Sorten, die im Herbst fruchten. Diese tragen Früchte am einjährigen Holz, das im Frühjahr austreibt. Dabei erstreckt sich die Ernte bis in den Oktober. Für diese Sorten ist die beste Zeit zu einem Radikalschnitt im November oder zeitigem Frühjahr.

Neupflanzung von Erdbeeren

Das alte Laub von Erdbeeren sollte man gleich nach der Ernte herunter schneiden. Danach sind die Pflanzen aber besonders empfindlich gegen Trockenheit. Man sollte deshalb eine Düngung mit Kompost von circa drei Litern pro Quadratmeter vornehmen, welche die Pflanzen mit frischen Blättern wieder aufbaut.

Anfang August ist dann die beste Zeit für eine Neupflanzung, denn nach zwei Jahren Standzeit beginnen die Erdbeerbestände mit dem Abbau. Der Standort sollte bei Neupflanzungen immer gewechselt werden. Zusätzlich erhöht eine Zwischenpflanzung mit Knoblauch bei alten und neuen Erdbeerbeständen das Wachstum beider Arten. Durch diese Mischkultur werden auch Pilzkrankheiten abgewehrt.

Schnittmaßnahmen bei Rhododendren

Es ist jetzt möglich, bei älteren Exemplaren von Rhododendren Schnittmaßnahmen durchzuführen. Sie lassen sich - wenn man es richtig macht - versteckt schneiden. Das bedeutet, es darf ihnen kaum angesehen werden, dass sie behandelt wurden. Dies ist durch ein Absetzen in den Gabelungen auf darunter liegende Äste möglich.

Anpflanzung von Kurztagssorten

Beim Kopfsalat ist es mit den Sommersorten vorbei: Spätestens gegen Ende Juli werden wieder Kurztagssorten für den Herbst gepflanzt. Zusätzlich sollten Pflanzen vom Blumenkohl möglichst schnell in den Boden kommen. Der letzte Anpflanztermin für Eissalat, Kohlrabi und Grünkohl ist Ende Juli bis Anfang August.

Bei Sellerie mit einer Prise Salz Nachhelfen

Sellerie benötigt den Nährstoff Kali, um besonders gut gedeihen zu können. Ein alter Gärtner-Trick ist das Nachhelfen mit einer Prise Salz, die vorsichtig mit dem Salzstreuer an der Pflanze angebracht wird. Die meisten unserer Gartenböden haben aber durch den leichtfertigen Einsatz von Blaukorndünger keinen Kalimangel - ganz im Gegenteil. Auch ein leichtes Abhäufeln der Knolle und das Entfernen der oberen Wurzel wird von erfahrenen Hobbygärtnern mit Erfolg praktiziert. Das Sellerielaub eignet sich übrigens hervorragend zum Würzen vieler Speisen.