Schwimmteich in Köslau: Paradies für Franken-Urlauber
Autor: Katja Müller
Köslau, Sonntag, 07. Mai 2017
Silvia Schuhmann hat sich mit dem Bau eines Naturbadesees in Köslau einen Traum erfüllt, von dem auch ihre Feriengäste profitieren.
Das alte Brauhaus im Königsberger Stadtteil Köslau lockt mit Luxus-Bio-Ferienapartments - und ab diesem Sommer auch mit einem Naturbadeteich. Damit haben sich die Inhaber Silvia und Thomas Schuhmann einen Traum erfüllt.
"Ich wollte schon immer einen Schwimmteich haben", schwärmt Silvia Schuhmann und blickt von der Terrasse ihres Apartments auf den neu angelegten See hinunter. Wenn erst einmal die Rasenfläche grün ist und die Wasserpflanzen blühen, erwartet die Urlauber hier ein fränkisches Idyll.
Sowohl den See als auch die Gartenfläche hat die Firma John aus Hallstadt angelegt. Für die Summe hätte man sich laut Schuhmann auch "ein schönes Auto" leisten können. "Aber für mich war das schon immer ein Traum. Und wenn ich hierher komme, ist es für mich wie Urlaub", schwärmt die 53-Jährige.
Zweites Zuhause
Zusammen mit ihrer Familie lebt Silvia Schuhmann unter der Woche in der Nähe von Scheßlitz, wo ihr Mann einen Schreinerbetrieb führt. An den Wochenenden - oder wenn sich wochentags Gäste ankündigen - pendelt sie nach Köslau. Das ist eigentlich viel Stress, aber Silvia Schuhmann liebt ihr zweites Zuhause und freut sich schon jetzt darauf, im Alter "richtig" in Köslau zu leben.
Technik unter Holz versteckt
Die Bauarbeiten für den Teich begannen im Februar und waren pünktlich zu Ostern abgeschlossen. Der erste große Arbeitsschritt war der Erdaushub.Der Naturbadeteich ist auf Brachland gebaut und der Schwimmbereich zwölf mal drei Meter groß. Die 250 Kubikmeter Erde nutzte die Baufirma, um einen Sicht- und Windschutz aufzuschütten. Er soll noch mit heimischen Sträuchern bepflanzt und verschönert werden.
Im nächsten Schritt wurde die Schwimmzone abgemauert. Dazu wurden laut Schuhmann "eine Art Legobausteine" - sogenannte Schalsteine - mit Beton ausgegossen. Im Anschluss wurde die Pflanzenzone modelliert sowie eine eine Filterzone mit Gräsern in Filtergranulat angelegt. Das ganze Konstrukt wurde mit einer Folie ausgelegt und schließlich mit 90 Kubiklitern Wasser befüllt.