Zucchini pflanzen: Tipps und Tricks für den Anbau im eigenen Garten
Autor: Jupp Schröder, Mara Koshold
Deutschland, Freitag, 14. Mai 2021
Die Zucchini ist eine der beliebtesten Gemüsesorten der Deutschen. Viele Hobby-Gärtner schätzen den Nutzen von Zucchini und wollen sie im Gemüsebeet nicht mehr missen. Wir erklären alles zum Thema Ernte, Pflege, Lagerung und Pflanzung der Zucchini, damit auch Sie ganz einfach zum Zucchini-Bauern werden.
- Zucchini ist auch als "kleiner Kürbis" bekannt
- pflegeleicht
- Zucchini muss bestäubt werden
Zucchini (Cucurbita pepo var. giromontiina) selber anzuzüchten ist kinderleicht. Sie gilt als Einsteigerpflanze und ist besonders für Garten-Anfänger ein Weg zum eigenen Gemüsebeet. Ein weiterer Vorteil der Zucchini ist ihre kulinarische Wandelbarkeit, denn sie ist ein Alleskönner in der Küche. So findet man sie nicht nur in Gemüsepfannen, sondern auch als Nudelersatz oder in Süßspeisen. Zudem hat die Zucchini viele gesundheitliche Vorteile: Sie ist vitaminreich, entwässernd, fördert die Verdauung, ist blutbildend und vermeidet Magenübersäuerung. Durchschnittlich verspeist jeder Deutsche circa 2 kg im Jahr. Was die Wenigsten wissen: die Zucchini gehört zu der Familie der Kürbisse (Cucurbita pepo) und wird auch häufiger als „kleiner Kürbis“ betitelt. Daher können Zucchini auch neben der herkömmlichen grünen oder grün-gestreiften Farbe, in einem gelb-orangenen Farbton auftreten. Wie auch seine Artgenossen werden Zucchini kulinarisch als Gemüse verwertet, sind aber aus botanischer Sicht Früchte.
Anzüchten lohnt sich
Auch bei Zucchini gibt es zwei Wege sie im Garten einzupflanzen. Die erste Variante ist das Anziehen von Jungpflanzen im Topf. Dabei werden die Samen ab April in die Töpfe gelegt und bei laueren Nächten, ungefähr ab Mitte Mai, ins Freie gebracht. Der Vorteil hier ist, dass direkt eine Vorauswahl getroffen werden kann, sodass nur die kräftigsten Jungpflanzen ins Beet gepflanzt werden.
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Wer den Zeitpunkt zur Anzucht verpasst hat, kann die Samen ab Mitte Mai auch einfach direkt ins Bett setzen. Passen Sie darauf auf, dass Sie nicht zu viele Samen zu dicht nebeneinander setzen.
Denn Zucchinipflanzen werden üblicherweise sehr groß und brauchen ihren Platz. Treffen Sie notfalls eine Auswahl und behalten Sie nur die Pflanzen, die stark genug sind. Umso weniger Pflanzen im Beet stehen, desto stärker werden die einzelnen Pflanzen am Ende.
Die Zucchini braucht im Beet ihren Platz
Wer seine Jungpflanzen schon vorgezogen hat, kann diese mit einem Abstand von 1 m voneinander ins Beet setzten. Wer die Samen direkt ins Beet setzt, sollte 2-3 Stück circa 2,5 cm tief ins Beet setzten.
Am besten wachsen und gedeihen Zucchinipflanzen an warmen und sonnigen Standorten. Die Pflanzen der Kürbis-Familie sind tropische Pflanzen und liebe demnach die Wärme. Sie sind deshalb auch frostempfindlich und sollten erst nach Ende der frostigen Nächte, um die Eisheiligen herum, ins Freie gesetzt werden.
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Außerdem mögen Zucchinipflanzen nährstoffreichen, lockeren und humosen Boden. Bei extremen Wetter- und Nährstoffbedingungen können die Pflanzen unter Stress geraten und es kann zum Ausfall von Früchten kommen.