Druckartikel: Leserfrage: Können meine Sträucher mit mir umziehen?

Leserfrage: Können meine Sträucher mit mir umziehen?


Autor: Jupp Schröder

Bamberg, Mittwoch, 02. Oktober 2013

Unser Gartenexperte Jupp Schröder wurde gefragt, ob bei einem Umzug die Gartenpflanzen ausgegraben und zwecks Umpflanzung mitgenommen werden können. Hier finden Sie Jupps Antwort.
Symbolbild einer Umpflanzung (Foto: Werner Reißaus)


Jupp Schröder wurde gefragt, ob im Rahmen eines Umzuges Sträucher und ein zwei Jahre alter Apfelbaum ausgegraben und umgepflanzt werden können.

Das Umpflanzen der Gewächse sollte auch nach zwei Jahren kein Problem sein. Es sollte allerdings noch etwa 14 Tage gewartet werden, bis das Holz ausgereift ist und die Blätter anfangen abzufallen. Beim Ausgraben sollte man einen speziellen Spaten verwenden, der schmal gebaut ist. Am besten ist es, außen herum den Boden von der Pflanze weg in einem Radius von etwa 50 bis 60 cm abzustechen. Dann wird ein kleiner Graben gemacht, damit auch die unteren Wurzeln abgestochen werden können. Dabei ist aber auch darauf zu achten, dass die Pflanzen nicht vorher angehoben werden, da sonst der Ballen auseinander bricht.

Zum Einschlagen wird ein Graben ausgehoben, der etwas tiefer sein sollte, als der Pflanzenballen groß ist. In dieses Loch kommen die Pflanzen soweit hinein, wie sie vorher gestanden haben und werden anschließend von vorne angehäufelt. Die Pflanzstelle wird schließend leicht eingeschlämmt, um eventuelle Hohlräume zu schließen. Eine abdeckende Laubdecke kann die Pflanzen zusätzlichen vor Bodenfrost schützen. Ein leichter Rückschnitt nach der Pflanzung auf schwache Äste lasst das Verhältnis von den oberirdischen zu den unterirdischen Teilen wieder ausgleichen. Eine schräg gestellte Stütze im ersten Jahr sorgt für ein besseres Anwachsen.

Haben auch Sie eine Gartenfrage? Schicken Sie diese einfach an Leserreporter@infranken.de, ich antworte Ihnen gerne.