Laub ist kein Abfallprodukt
Autor: Jupp Schröder
Lichtenfels, Dienstag, 21. Oktober 2014
Laub ist kein Abfallprodukt, sondern sehr wertvoll. Wie und wann man es benutzen kann, erklärt uns unser Gartenexperte Jupp Schröder.
Selbstverständlich dürfen die Blätter nicht auf den Rasenflächen und Wegen liegen bleiben. Gut ist es, man mäht das Gras noch einmal Anfang November. Mit dem Rasenmäher vermischen sich die abgeschnittenen Grashalme mit den Blättern. Dabei bildet sich ein fein gehäckseltes Substrat, das so besonders gut verrotten kann. Es eignet sich hervorragend zum Abdecken der Blumenbeete.
Laub ist also kein Abfallprodukt, sondern sehr wertvoll für jeden Gärtner. Das zurzeit überall übliche Abdecken der Beete mit Baumrinde ist überflüssig und zu dem ein schlechter Laubersatz. Bei immergrünen Stauden wie Christrosen, Pachysandra, Immergrün und Haselwurz kann man Laub mit einem weichen Besen vorsichtig einfegen. Diese Immergrünen, die noch im tiefen Schatten von Bäumen und Sträuchern wachsen, können so noch besser das Laub ständig "schlucken". Durch völlige Beschattung unter einem aufgetürmten Blätterhaufen würden diese Pflanzen aber leiden.
Kübelpflanzen sollten jetzt bei einem starken Regen unter ein Dach gestellt werden, damit die Ballen nicht so stark durchnässen. Wenn sie so ins Winterlager müssen, ist ein Ausfall schon vorprogrammiert. Nichts nehmen die Kübelpflanzen mehr übel, als einen nassen Ballen.