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Klimawandel eine Herausforderung für Pflanzen


Autor: Jupp Schröder

Lichtenfels, Montag, 23. Juni 2014

Noch sind wir mit einem blauen Auge bei der Hitze um Pfingsten herum davon gekommen. Werte um 37° waren für viele Pflanzen kaum mehr erträglich.
Regelmäßiges Gießen ist auf der Dachterrasse Pflicht Foto: BGL


Man kann sich kaum erinnern, dass es einmal schon um diese Zeit so heiß gewesen ist. Viele Früchte von Beerensträuchern und auch Blätter bekamen einen Sonnenbrand. Manche Hobbygärtner haben sogar ihre Sträucher mit Vlies zugedeckt, um sie vor der sengenden Sonne zu schützen. Kübelpflanzen wurden oft unter einen Sonnenschirm oder in den Schatten gestellt. Das anschließende kühle Wetter mit einem teilweise bedeckten Himmel war dann eine Wohltat und einstweilen die Rettung. Selbst in den Wäldern sind schon auf verschiedenen Blättern Verbrennungen zu sehen. Der weltweite Klimawandel mit all seinen schlimmen Folgen für die Umwelt schreitet unerbittlich voran. Damit einher stellen sich auch Veränderungen bei den Ernährungsgrundlagen ein, die Völkerwanderungen aus heißen Gebieten bewirken.

"Wasser Marsch", heißt es zurzeit für die Pflanzen. Dringend warten Gärtner und Landwirte auf Regen. Das Wasserdefizit ist immer deutlicher zu erkennen. Flüsse und Bäche weisen nur noch einen sehr geringen Pegelstand an. Zum Gießen der Kübel- und Balkonpflanzen ist es nicht gut, Wasser frisch aus der Leitung zu verwenden. Am besten ist es, man lässt es erst in einer Tonne zur Entschärfung des Chlors, zur Absetzung des Kalkes und zur Erwärmung ca. einen Tag stehen. Gut wäre natürlich die Regenwassernutzung. Die Reserven sind hier leider zurzeit fast überall aufgebraucht. Viele Hobbygärtner entnehmen vorübergehend zum Gießen der Kübel- und Balkonpflanzen Wasser aus dem Gartenteich, falls er nicht in den letzen Jahren zugeschüttet wurde..