Hochstämmchen erleichtern die Ernte
Autor: Jupp Schröder
Lichtenfels, Dienstag, 08. März 2016
Hochstämmchen haben einen besonders hohen Schmuckwert. Zwar hat man durch sie weniger Ertrag, die Ernte wird aber auch leichter.
Bei Stachel- und Johannisbeeren wird das Ernten wesentlich erleichtert, wenn man die Pflanzen als Hochstämmchen zieht: Damit wandert der Strauch praktisch nach oben.
Das ist bei Hochstämmchen zu beachten
Auch hier ist es wichtig, älteres Holz laufend von innen zu entfernen. Wenn die Triebe zu lang werden, kann man sie auf einen schwachen absetzen. Ein Schneiden an den Triebspitzen führt aber auch hier zum Besenwuchs. Damit die Hochstämmchen nicht abbrechen, ist es wichtig, ein stabiles Lattengerüst anzufertigen, das die Krone stützt. Wenn nur an einen einzelnen Pfahl angebunden wird, kann es dagegen passieren, dass die Krone oben an der Veredlungsstelle abbrechen. Der Schmuckwert von Hochstämmchen ist außerordentlich hoch, in Bauerngärten waren an Wegkreuzungen angebrachte Hochstämmchen weit verbreitete Gestaltungselemente. Anders als bei den Sträuchern muss man bei Hochstämmchen aber mit einem geringeren Ertrag rechnen. Somit wird aber auch möglich, in zwei Etagen zu ernten.