Einen Baum fällen: Tipps direkt aus der Baumschule
Autor: Mona Bolkart
Bamberg, Mittwoch, 07. Oktober 2020
Wer einen größeren Baum fällen möchte, muss sich gewiss sein, ob er das selbst kann, ob ein Fachmann benötigt wird und zudem die Technik und das Arbeitsgerät beherrschen. Die Inhaber der Gartenbaumschule Preller, produzieren nicht nur Gehölze in allen Variationen, sondern wissen auch worauf es bei einer Baumfällung ankommt.
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Einige Hobbygärtner kennen das Problem: Ein Baum im Garten stört oder ist kaputt und soll gefällt werden. Doch das ist gar nicht so einfach und auch nicht immer jedem Hobbygärtner erlaubt. In der Stadt gilt eine Baumschutzverordnung, die Schnitt und Fällungen regelt. Im Landkreis gilt diese Verordnung nicht. Das Bundesnaturschutzgesetz gilt jedoch in ganz Deutschland und man sollte sich vor einer Fällung gut informieren.
Heidi Böhaker und ihr Mann Peter führen mit Sohn Martin den Familienbetrieb Baumschule Preller in Bamberg und wissen genau, was es bei einer Baumfällung wichtig ist.
Richtiger Zeitpunkt und richtige Technik
Eine Baumfällung sollte immer bei guter Witterung erfolgen. Ein Zeitraum zwischen Oktober bis Ende Februar eignet sich dafür am besten, denn in der Zeit von Oktober bis Februar brüten keine Vögel und man muss sich keine Gedanken wegen eventueller Vogelnester machen. Außerhalb dieser Zeit gilt das Bundesnaturschutzgesetz. Es gibt jedoch Ausnahmeregelungen, falls der Baum eine Gefahr darstellt. In diesem Fall wendet man sich an das Umweltamt.
Je nach Zustand der Bäume wird bei Baumfällungen die Seilklettertechnik oder auch ein Hubsteiger benötigt. Eine Baumfällung bzw. der Rückschnitt eines Großbaumes sollte aus Sicherheitsgründen nur durch einen Fachmann durchgeführt werden.
Kleinere Astschnitte kann der Hobbygärtner mit guter Ausrüstung und Wissen selbst machen. Unsichere Baumbesitzer können sich in Baumschule informieren. In der Gartenbaumschule Preller gibt es Anleitungen zum Mitnehmen, aber auch fachkundige Beratung und Termine für Baumfällungen, Großbaumpflege sowie Rückschnitte. Für die Baumsanierung kommt nach vorheriger Besichtigung ein Fachagrarwirt direkt in den Garten.
Tipps & Tricks
Zu empfehlen ist eine gute Ausrüstung für Baum- und Gehölzschnitt, da billige Angebote meist nichts taugen. Wichtig für den Hobbygärtner ist:
- Eine Gartenschere mit richtiger Scherengröße (beim Kauf Schneidtest machen)
- Eine Astschere für dicke Äste
- Eine stabile, standfeste Leiter
- Eine Handsäge