Gartenarbeit im Herbst: So erkennst du den Bodentyp deines Gartens
Autor: Agnes Wilms
Deutschland, Dienstag, 19. Oktober 2021
Im Herbst gibt es im Garten nochmal viel zu tun. Beim Bepflanzen fürs nächste Jahr spielt vor allem der Bodentyp eine große Rolle. Mit einfachen Tricks kannst du ihn bestimmen. Wir verraten dir, wie das geht.
- Gartenarbeit im Herbst: Bodentyp bestimmen und erkennen
- Deshalb ist er so wichtig: Die Bedeutung der Bodentypen
- Du kannst den Bodentyp auch verbessern
- Hier erfährst du, welche Pflanzen zu deinem Garten passen
Im Herbst müssen Gartenbesitzer nochmal richtig ran: Blumenzwiebeln werden im Oktober für den kommenden Frühling gesetzt, Rosen und Obstgehölze werden gepflanzt, das Laub wird entfernt, es wird gemulcht und die letzte Ernte eingeholt. Vor allem bei den Pflanzarbeiten ist es gut, den Bodentyp deines Gartens zu bestimmen und kennenzulernen. Denn nicht jede Pflanze kommt mit jedem Bodentyp klar. Wenn du also willst, dass dein Garten im kommenden Frühjahr in voller Pracht erblüht, solltest du wissen, wie du den Bodentyp deines Gartens bestimmen kannst. Nur dann kannst du eine perfekte Auswahl an Pflanzen für deinen Garten treffen. Wie du deinen Boden mit einfachen Tricks bestimmen kannst, erklären wir dir im Folgenden.
Gartenarbeit im Herbst: Die unterschiedlichen Bodentypen erkennen und bestimmen
In der Regel wird der Boden des Gartens in drei Kategorien unterschieden:
- Sandböden, also "leichte Böden",
- Lehm-/Sandböden, diese Mischung entspricht "mittelschweren Böden" und
- Lehmböden, oder "schwere Böden"
Welcher Bodentyp vorliegt, kannst du mit der sogenannten Fühlprobe rausfinden.
Handelt es sich um einen sandigen Boden, ist der Boden locker und gut durchlüftet. Dieser Boden ist der ideale Gartenboden, den die meisten Pflanzen bevorzugen. Den Sandboden erkennt man daran, dass er beim Zusammendrücken in der Hand zerbröselt und auseinanderbricht. Es ist ein lockerer, leichter Boden, der in der Regel aus einer Mischung aus Sand, Lehm, Ton und Humus besteht. Er speichert Wasser und Nährstoffe, erwärmt sich schnell und lässt sich leicht bearbeiten. Ist der Boden jedoch zu sandig, kann Lehm oder Tonmineralmehl eingearbeitet werden*.
Die Fühlprobe: So bestimmst du deinen Bodentyp im Garten
Lehm-/Sandböden haben den Nachteil, dass die Bodenstruktur schon deutlich dichter ist, als bei einem sandigen Boden. Drückt man hier die Erde zu einer Kugel zusammen, bröselt sie meist nicht mehr auseinander. Diese Beschaffenheit des Erdreiches bedeutet für den Boden, dass leicht Staunässe entstehen kann. Das wiederum ist schädlich für die Wurzeln der Pflanzen, die dadurch krank und faulig werden können. Zudem gelangt durch die Dichte nur wenig Sauerstoff in den Boden und er erwärmt sich im Frühjahr deutlich langsamer. Das hat zur Folge, dass das Pflanzenwachstum später einsetzt. Hier empfiehlt es sich, den Boden regelmäßig aufzulockern, umzugraben und Sand in das Erdreich mit einzuarbeiten. Zum Umgraben eignet sich eine sogenannte Erd- oder Gartenkralle besonders gut*.