Garten-Tipps: Wie der eigene Rasen fit für Herbst und Winter wird
Autor: Redaktion, Yannick Stein
, Dienstag, 04. Oktober 2022
Die kalten Jahreszeiten stehen an und mit ihnen kommen auf jeden Hobbygärtner neue Herausforderungen zu. Und vor allem um den Rasen tun sich wichtige Fragen auf: Wann wird der letzte Schnitt im Jahr fällig? Was kann ich dem Gras Gutes tun, damit es stark und gesund bleibt? Dazu haben wir ein paar nützliche Tipps herausgesucht, die jeder und jedem dabei helfen können, das Grün erfolgreich durch Herbst und Winter zu bringen.
Der Herbst ist da und der Winter klopft auch bald an die Tür. Das heißt für alle Hobbygärtner: Soll der eigene Rasen gut durch die kalten Jahreszeiten kommen, müssen einige Vorbereitungen getroffen werden. Klar, nicht jeder Rasen ist gleich - es gibt beispielsweise die satten Grünen ohne Unkraut oder bunte Wiesen. Alle haben aber eins gemeinsam, sie wollen auch im späten Jahr gut gepflegt werden.
Je nach Rasenart sind die Bedürfnisse aber andere. Ein paar grundlegende Tipps können allerdings bereits helfen, die Rasenpflege in Herbst und Winter gut zu bewältigen:
Wann mäht man den Rasen zum letzten Mal im Jahr?
"Als Vorbereitung für den Winterschlaf sollte der Rasen ein letztes Mal im Herbst gemäht werden. Zwar wächst er auch jetzt noch ein wenig, aber sehr viel langsamer als im Sommer. Optimal ist es, wenn Sie den Rasen für den Winter auf 4 cm Länge kürzen", schreibt Marlene Riederer bei BR24. Dazu empfiehlt es sich, darauf zu achten, dass die Messer des Mähers scharf sind. Die Grashalme können durch stumpfe Klingen nur ausfransen, aber nicht geschnitten werden. Ausgefranste Halme werden braun und sind eher anfällig für Krankheiten. Besonders in den nassen und kalten Jahreszeiten erhöht sich so das Risiko eines Pilzbefalls. Deswegen sollte man am besten bei trockenem Wetter mähen.
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Rasen mähen: Flexibilität zeigen
Auch wenn es heißt, dass der letzte Rasenschnitt im Herbst fällig ist, sollte man sich lieber nach den Temperaturen und nicht nach dem Monat richten. Gibt es nämlich keinen Frost, kann der Rasen auch bis in den Winter hinein gemäht werden.
Rasendünger: Wichtig für ein kräftiges Wachstum
Neben dem Rasenschnitt ist das Düngen für die Gesundheit eines Rasens von großer Bedeutung. Gras hat einen hohen Nährstoffbedarf. Deshalb wird empfohlen, einen Rasen drei- bis viermal jährlich zu düngen. Dadurch ist er auch besser vor Moos geschützt, dessen Vorkommen eine Folge von Nährstoffmangel ist. "Stickstoff und Eisensulfat stärken die Gräser. Wenn genügend gedüngt wird, verdrängt der Rasen das Moos und man hat einen schönen Rasen. Natürlich darf man auch das Gießen nicht vergessen", so ein Tipp von Marlene Riederer.
Warum Mähen und Düngen wichtig sind
Mähen und Düngen helfen dem Rasen, schnell und gut zu wachsen. Er ist dann auch in der Lage, Unkraut zu verdrängen. Häufig fühlen sich nämlich Pflanzen wie Wegerich, Braunelle und Hahnenfuß in einem normalen Gebrauchsrasen wohl. Sie werden vom Rasenmähern beim Mähen oft nicht erwischt. Damit sie nicht überhandnehmen, kann man den Gräsern durchs Düngen helfen, sich durchzusetzen. Düngen ist aber weniger zu empfehlen, wenn man einen Naturgarten mit Blumenwiese haben möchten. Denn die Blumen bevorzugen eher einen mageren Untergrund als Lebensraum.
Düngen: Jeder Boden ist anders
Hier sollte man beachten: Düngen soll nur einen Nähstoffmangel ausgleichen, eine Überdüngung hilft nicht viel und kann dem Rasen und der Umwelt sogar schaden. Dazu gibt es auch wieder einen guten Tipp von Marlene Riederer: "Es gibt verschiedene Arten von Rasendünger - zum Beispiel organische und mineralische Dünger. Welche Art die richtige ist, lässt sich nicht vereinheitlichen, denn die Nährstoffkonzentration variiert von Boden zu Boden.