Stunde der Wintervögel: Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion
Autor: Redaktion
Deutschland, Freitag, 07. Januar 2022
Die NABU und ihr bayerischer Partner, der LBV, rufen zur "Stunde der Wintervögel" auf. Vom 6. bis zum 9. Januar kannst du in deinem Garten, auf deinem Balkon oder im Park die heimischen Vögel und Wintergäste zählen und den Naturschutzbund beim Vogelschutz unterstützen.
- Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion geht in die zwölfte Runde
- Anfang Januar Wintervögel zählen
- Viele Vögel in Gärten und an Futterhäusern erwartet
Vom 6. bis zum 9. Januar 2022 laden der NABU und sein bayerischer Partner, der LBV (Landesbund für Vogelschutz), wieder zu Deutschlands größter wissenschaftlicher Mitmachaktion ein. Jeder und jede ist aufgerufen, eine Stunde lang Vögel zu zählen und sie dem NABU zu melden. So bekommt der Naturschutzbund jedes Jahr wichtige Informationen über das Verhalten der Vogelarten in Deutschland und kann sich gezielter für den Vogelschutz einsetzten.
Es werden viele Vögel erwartet
Die NABU hat in den vergangenen Wochen einen starken Durchzug von Bergfinken, Eichelhähern und Ringeltauben registriert.
Tipps für Garten & Balkon lesen!
Die Vögel ziehen aus Nord- und Osteuropa nach Süden und Westen - also auch zu uns nach Deutschland. Das tun sie vermehrt, wenn es beispielsweise nicht genügend Bucheckern oder andere Baumfrüchte im Brutgebiet gibt. Das berichtet Leif Miller, Geschäftsführer der NABU.
Daher wird erwartet, dass es zur 'Stunde der Wintervögel' viel zu beobachten geben wird. Vögel kommen häufiger auf Nahrungssuche in unsere Gärten, wenn das Angebot in den Wäldern knapp ist.
Der Klimawandel erschwert die Futtersuche
Auch die Vogelwelt leidet unter den Auswirkungen des Klimawandels. Besonders stark sind die Zugvögel betroffen. Das resultiert in verkürzte Zugzeiten, verfrühter Brutbeginn, eine veränderte Flugroute und auch eine breitere geografische Ansiedlung.
Video:
Zugvögel, die früher ihren Winter in Griechenland, Spanien oder Nordafrika verbracht haben, siedeln sich nun auch in Ländern, wie Deutschland oder Großbritannien an.