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Den Winter nutzen, um Gartengeräte zu kaufen


Autor: Jupp Schröder

Bamberg, Donnerstag, 21. Februar 2013

Die Gartenarbeit wird enorm durch gute Geräte erleichtert. Um diese auch wirklich zu bekommen, sollte man sich von richtigen Profis beim Einkauf beraten lassen. Dabei ist immer zu bedenken, dass Qualität ihren Preis hat. Die Ausgaben für Billigware erweisen sich meistens als nicht lohnend.
Das Veredeln ist viel leichter, als man allgemein annimmt. Foto: Archiv


Das Arbeiten mit hochwertigen Geräten ist zudem fast immer besser für die Gesundheit. Jetzt, im ausgehenden Winter, kann der Hobbygärtner sich in aller Ruhe passende Werkzeuge anschauen und deren Qualität vergleichen. Diese sind aber keine Massenware und deshalb bei den Fachfirmen nicht immer auf Vorrat vorhanden.

Wenn jetzt bald die Schneidarbeiten im Garten losgehen, benötigt man besonders eine universelle Rosenschere. Kaum ein anderes Gerät wird so oft benutzt. Den besten Ruf haben in der Fachwelt Schweizer Fabrikate. Es lohnt sich unbedingt, wie ein Profi auf diese zurückzugreifen. Die Klingen sollten aneinander vorbei gleiten, damit sie sich selber schärfen können. Bei Ambossscheren ist das nicht der Fall. Durch solche Geräte werden die Wunden gequetscht. Diese bilden dann Eintrittspforten für Pilze. Scheren mit Rollgriff, so wie sie oft im Erwerbsanbau eingesetzt werden, sind für den Hobbygärtner aber nicht notwendig. Teuere Ratschenscheren mit Übersetzungseffekt halten nicht, was versprochen wird.

Es werden im Fachhandel auch Rosenscheren für Linkshänder angeboten. Zum Auslichten im Garten wird am besten eine Astschere genommen, die lange Griffe für eine gute Hebelwirkung hat. Hiermit können leicht alt gewordene Bodentriebe z. B. von Beeren- oder Blütensträuchern bis zur Basis heraus genommen werden. Außerdem sind solche Scheren praktisch zum Entasten von dünnen Stämmen bei der Brennholzgewinnung.

Sägen brauchen ein schwenkbares Sägeblatt
Beim Schneiden von größeren Ästen, bei denen Scheren nicht mehr ausreichen, sind handliche Bügelsägen gefragt. Diese müssen unbedingt ein schwenkbares Sägeblatt haben, um schwer zugängliche Äste abschneiden zu können. Somit ist es möglich, schräg den "Astring" zu treffen und so kann eine schlecht heilende Wunde, wie sie beim senkgerechten Parallelschnitt entsteht, vermieden werden. Mit einem Hebel am Holzgriff ist es möglich, die Säge zu lockern und den passenden Winkel einzustellen.

Wenn ein Sägeblatt nach Jahren nicht mehr gut scheidet, kann es bei einem guten Gerät leicht auswechselt werden. Passend zur Aststärke ist der Besitz von zwei Handsägen ideal. Für größere Äste kann man ein grobes Sägeblatt nehmen, weil dies außerordentlich gut schneidet. Für kleinere Äste sind Sägeblätter mit feineren Zähnen angebracht, um Ausfransungen der Rinde zu vermeiden. Ohne solche Sägen kann man nicht wirklich sauber an Bäumen arbeiten.

Für weit entfernte Äste kommt eine Teleskopsäge zum Einsatz. Diese sollte am besten ein nach innen gebogenes Sägeblatt haben, das oben noch einen Haken besitzt, um hängen gebliebene Äste aus der Baumkrone ziehen zu können. Praktisch ist eine mehrfach in der Länge verstellbare Leichtmetallstange, auf die die Säge und auch ein Apfelpflücker aufgesetzt werden kann. Um dünnere Äste in luftiger Höhe schneiden zu können, wird eine Teleskopschere nach dem Flaschenzugprinzip in mehrfacher Übersetzung empfohlen.

Handlich, wendig und leicht
Neben der Rosenschere gehört der Spaten zum wichtigsten Werkzeug im Garten. Er muss handlich, wendig und leicht sein. Der Griff sollte durchgehend aus einem Stück Holz und innen ausgesägt sein, damit die Hand genügend Platz zum Durchgreifen hat. Um leicht in den Boden einstechen zu können, ist eine relativ schmale Schaufel vorteilhaft. Vor allem das Umpflanzen von Sträuchern geht mit diesem wendigen Spaten äußerst gut.

Eine flache Hacke mit einem schmalen Messer macht die Unkrautbekämpfung und oberflächige Bodenlockerung zu einem Vergnügen. Der richtige Winkel des Gerätes ist äußerst wichtig. Das Messer muss sich fast waagerecht durch den Boden ziehen lassen. Damit wird das Unkraut bekämpft, bevor es sichtbar wird. Das macht das mühsame Jäten überflüssig.

Ein Kultivator eignet sich bestens bei einem schweren Boden im Frühjahr zum Glätten von grober Erde. Zum Anlegen von Gartenbeeten wird ein nicht zu breiter und handlicher Eisenrechen benötigt. Eine kleine handliche Pflanzschaufel mit abgerundete Holzgriff erleichtert ebenfalls die Arbeit. Mit einer Platthacke kann man Kartoffeln pflanzen und diese später anhäufeln.