Gärten ökologisch gestalten
Autor: Jupp Schröder
Bamberg, Montag, 17. März 2014
In einem Naturgarten geht nichts verloren. Äste und Zweige, die beim Gehölzschnitt anfallen, sind wertvolle Rohstoffe, die, richtig verwendet, Unterschlupf und Nahrung für Tiere bieten.
Anstatt diese "Abfälle" mit hohem Energieeinsatz zu verschreddern, sollte man sie einfach zu einem "Totholzbiotop" aufschichten. Für das ökologische Gleichgewicht ist diese Maßnahme enorm wichtig. Im Reisig brüten neben vielen anderen Vogelarten mit Vorliebe Zaunkönige, Rotkehlchen und Dorngrasmücken.
Vor allem aber brauchen junge Vögel, welche später das Nest verlassen, dringend einen Schutz vor ihren Feinden. Auch Igel, die aus ihrem Winterschlaf erwachen so wie Amphibien finden hier Unterschlupf. Gärten sollten wieder mehr nach der ökologischen Sichtweise gestaltet werden.
Zurzeit wird von den Vögeln im Garten Nistmaterial zusammensucht. Jede Art hat so ihre Vorliebe was den Standort und die Ausstattung des Nestes anbelangt. In einem total ausgeräumten Garten nach Frau Saubermann gibt es kaum geeignetes Material für die Vögel zu finden und auch selten Nistmöglichkeiten.