Frostballen vereinfachen Verpflanzung
Autor: Jupp Schröder
Lichtenfels, Montag, 12. Januar 2015
Durch das Entstehen eines Frostballens ist der Baum oder Großstrauch für eine Einpflanzung perfekt präpariert. So steht einer Verpflanzung in den Wintermonaten nichts im Weg.
Das Verpflanzen von Laubgehölze ist im Winter besonders schonend für den Baum, wenn man einen Frostballen entstehen lässt. Dazu muss man in etwa 50 bis 60 Zentimeter Abstand zum Stamm einen Graben ringsherum ausheben, damit auch die unteren Wurzeln abgestochen werden können. Dann bleibt der Ballen so lange stehen, bis er komplett durchgefroren ist. Vor einer Frostnacht kann man auch mit Wasser nachhelfen. So durchgefroren ist der Baum oder Großstrauch für einen Umzug und zur Eingabe in ein vorgefertigtes Pflanzloch präpariert.
Frost hält Wurzeln zusammen
Dadurch kann auf ein, sonst übliches, Ballentuch verzichtet werden. Die Pflanzen kommen an ihrem neuen Standort wieder so tief in den Boden, wie sie zuvor auch eingepflanzt waren. Ein leichter Rückschnitt der schwachen Äste nach der Pflanzung gleicht das Verhältnis zwischen oberirdischen und unterirdischen Teilen wieder aus. Für ein besseres Anwachsen sorgt außerdem eine schräg gestellte Stütze in Richtung Westen.