Ein Laubhaufen im Garten sollte nie fehlen
Autor: Jupp Schröder
Lichtenfels, Donnerstag, 27. Oktober 2016
Die Natur zeigt uns mit Laub ein perfektes Recyclingsystem. Außerdem bleiben die Böden lebendig und die Pflanzen werden gedüngt.
Die Natur zeigt uns am Beispiel des Waldes, wie ein perfektes Recyclingsystem funktioniert. Im Kreislauf vom Werden und Vergehen geht hier nichts verloren. Laub wird wieder in Dünger für die Pflanzen verwandelt und bildet außerdem wertvollen Humus.
Im Boden sind in der oberen Bodenschicht die aeroben Bakterien, die unter Sauerstoffzufuhr aggressiv Blätter und Holz abbauen können. Die so verdauten organischen Substanzen werden dann von anaeroben Bakterien weiter unten im Boden in neue Nährstoffe für die Pflanzen aufbereitet.
Boden bleibt durch Laub lebendig
Durch eine ständige Zufuhr von organischem Material wie Laub bleibt der Boden lebendig und damit auch humusreich. Deshalb sollten im Garten die bunten Blätter einfach unter Bäumen und Sträuchern liegen bleiben. Sie gewähren neben der düngenden Wirkung auch einen idealen Winterschutz für Gehölze und Stauden.
Laubhaufen sollte im Garten nicht fehlen
Bei immergrünen Stauden wie Christrosen, Pachysandra, Immergrün, Leberblümchen und Haselwurz kann man Falllaub mit einem weichen Besen vorsichtig an frostfreien Tagen einfegen. Diese Immergrünen, die noch im tiefen Schatten von Bäumen und Sträuchern wachsen, "schlucken" somit das Laub noch besser.Durch eine völlige Beschattung mit einer aufgetürmten Laubdecke würden diese Stauden aber leiden, da sie auch im Winter Licht benötigen. Ein Laubhaufen sollte aber in einer ruhigen Ecke des Gartens nicht fehlen. Die verschiedenen Nützlinge benötigen ihn in den nächsten Wochen dringend zum Überwintern.