Winterbepflanzungen sieht man oft viel zu früh
Autor: Jupp Schröder
Lichtenfels, Mittwoch, 10. Sept. 2014
Viel zu früh wird mancherorts schon für den Winter gepflanzt. Dabei sollte noch gewartet werden. Beim Boden gilt es auch einiges zu beachten.
Auf den Friedhöfen und in Vorgärten wird oft schon der Winterflor wie Erika gepflanzt. Dabei kommen leider die in voller Blüte stehenden Sommerblumen heraus. Damit sollte aber unbedingt noch gewartet werden, da viele dieser Pflanzen jetzt erst ihre volle Schönheit entfalten und nach dem Regenwetter so richtig aufdrehen. Die Blüten sind für viele Insekten jetzt wichtig zum Überleben. Leider werden oft die Personen, die sehr früh die Sommerblumen herausnehmen und Winterflor anpflanzen als besonders tüchtig angesehen.
Als Gründüngung kann Winterroggen, -wicke oder -weizen auf leere Beete ausgesät werden. Die Pflanzen bleiben über Winter stehen und sorgen für eine Lockerung des Bodens. Im Frühjahr wird dann das Grünmaterial untergegraben. Neben der Lockerung, bleiben die Pflanzennährstoffe im Boden erhalten. Die Gründung ist besonders für Sandböden von Vorteil. "Schwere" Böden aber sind im Herbst umzugraben, damit der Frost seine sprengende Wirkung auf die Ackerkrume entfalten kann.