Druckartikel: So kommen Ihre Pflanzen gut durch den Winter

So kommen Ihre Pflanzen gut durch den Winter


Autor: Jupp Schröder

Bamberg, Mittwoch, 27. November 2013

Was gilt es, im Winter bei den Pflanzen im Garten zu beachten? Gartenexperte Jupp Schröder weiß Bescheid!
Foto: Archiv


Schmalwachsende Nadelgehölze wie der Säulenwacholder oder die Säuleneibe sollte man vor dem Winter locker zusammen binden. Durch die Schneelast können sie leicht aus der Form geraten und somit unschön werden.

Eine wenig bekannte Ranke ist das immergrüne Geißblatt, welches jetzt besonders gut zur Geltung kommt. Die Waldpflanze liebt es, wie auch das sommergrüne rankende Geißblatt, nicht die pralle Sonne zu stehen. Die Ostseite an einer Wand wäre der ideale Platz.

Gefrorenes Erntegut sollte man nicht anfassen, da es sonst leicht minderwertig wird. Dann gilt es, lieber abzuwarten, bis wieder mildere Tage kommen.

Die stacheligen Kakteen brauchen eine winterliche Ruhezeit. Diese ist bei sehr vielen Arten die Voraussetzung für die Blütenbildung. Die Ruhezeit sollte von November bis März erfolgen. Die Kakteen müssen dabei möglichst kühl stehen und dürfen in dieser Zeit so gut wie gar nicht gegossen werden. Auch dann nicht, wenn der Kaktus Knospen angesetzt hat und sogar schon Falten zeigt. Erst im Frühling, wenn sich an der Spitze neue Dornen bilden, darf wieder gegossen und ein wärmerer Standort ausgesucht werden. Es gibt sogar Opuntienarten unter den Kakteen, die Frost vertragen und im Winter draußen stehen bleiben können.

Die Amaryllis ist gerade zur Weihnachtszeit sehr beliebt. Man muss aber bei ihr sehr vorsichtig mit dem Gießen sein. Besonders beim Antreiben der Zwiebel benötigt die prächtige Pflanze nur wenig Feuchtigkeit. Erst wenn sich der Blütenschaft zeigt, darf etwas mehr Wasser gegeben werden. Wird die Gießmenge zu früh verstärkt, kommt es zur übermäßigen Blattbildung, die zur Folge hat, dass die Blüte stecken bleibt.