Druckartikel: Früchte und Kräuter auch im Winter

Früchte und Kräuter auch im Winter


Autor: Jupp Schröder

Bamberg, Donnerstag, 05. Dezember 2013

Auch im Winter finden sich noch viele verwertbare Früchte und Kräuter im heimischen Garten. Welche das sind, und was Sie damit anfangen können, verrät Gartenexperte Jupp Schröder.
Nachdem es jetzt richtig knackig gefroren hat, kann man Schlehen ernten. Foto: dpa


Nachdem es jetzt richtig knackig gefroren hat, kann man Schlehen ernten. Die Früchte können zu säurearmen Obstarten als Mischfrucht beigemengt werden und zu Mehrfruchtmarmelade, -gelee, -sirup oder -säften verarbeitet werden. Besonders vorzüglich schmecken aber Schlehengeist, Schlehenlikör, Schlehenwein und Schlehensüßmost. Eingelegt in Essig-Zuckerwasser, dienen Schlehen auch als Beilage zu Rindfleisch. Dabei müssen sie nicht immer süß zubereitet werden. Als "Eifeloliven" ergeben sie zum Beispiel eine herzhafte Delikatesse. Dafür werden die reifen ganzen Schlehen mit Thymian, Nelken und Lorbeer für mehrere Wochen in Salzlake eingelegt.

Die Früchte von Weiß-, Rot- und Hagedorn finden viel zu wenig Beachtung. Sie sind ein hervorragendes Heilmittel. Sie stärken das Herz und geben spürbar mehr Lebenskraft. Durch den ersten Frost haben sie einen besseren Geschmack bekommen. Kaum bekannt ist, dass man aus den Früchten eine wohlschmeckende und sehr gesunde Marmelade machen kann.

Auch im Winter kann man Blätter von dem Gewürz- und Heilkraut Salbei fortlaufen entnehmen. Erst im Frühjahr werden die Blätter unansehnlich. Dann werden die Triebe zurück geschnitten, damit es wieder zu einem Neuzuwachs kommt.