Entwarnung für empfindliche Pflanzen
Autor: Jupp Schröder
Lichtenfels, Montag, 12. Mai 2014
"Ist der Mai kühl und nass, füllt er den Bauern Scheun und Fass". Das ist wohl die bekannnteste und zutreffenste Wetterregel überhaupt. Das dieser Spruch viel Wahrheit enthält, war jetzt nach den starken Regenfällen deutlich zu erkennen.
Das Gras, so wie das Getreide, zeigte plötzlich eine unheimliche Wuchskraft. Man konnte richtig spüren, wie der Regen auch den Obstbäumen und Beerensträuchern gut getan hat. Die neuen Blätter sahen vor dem Regen richtig mickerig aus. Jetzt aber sind sie kräftig geworden und es zeigt sich ein starkes Triebwachstum.
Wenn es weiterhin so trocken geblieben wäre wie im April und auch davor, so wäre das schlimm für die Natur ausgegangen, weil einfach die Grundfeuchte gefehlt hat. Diese konnte sich zu einem Teil wieder sättigen. Das ist natürlich auch für die Wälder ein Segen.
So konnten nach dem Regen die Saaten zum Beispiel von Radieschen, Rettichen und Erbsen richtig gut aufgehen. Außerdem spitzen die Kartoffeln schon aus der Erde hervor. Darum sagt ein anderes Sprichwort: "Feuchte Maienluft, bringt viele Keime aus der Gruft."