Kresse anbauen: der kleine Garten auf der Fensterbank
Autor: Mara Koshold
Bamberg, Mittwoch, 25. November 2020
Kresse selber züchten ist kinderleicht! Egal ob jung oder alt - mit Gartenkresse lässt sich schnell und einfach eine kleine grüne Oase auf der Fensterbank errichten. Die Sprossen sehen nicht nur schön aus, sondern sind auch noch super gesund!
Die Gartenkresse kennen Sie vielleicht noch aus der Grundschule. Gerne hat man sie auf Watte oder in Eierschalen angebaut und gespannt auf die kleinen grünen Sprossen gewartet. Doch der Kresseanbau ist nicht nur was für Kinder. Wer sich ein kleines Beet auf der Fensterbank anlegt, kann jede Stulle oder Salat damit verzieren.
Anleitung zum Kresseanbau
Man kann Kresse entweder im Blumentopf mit Erde anpflanzen oder auf Watte oder Küchenpapier. Je nachdem für welche Variante Sie sich entscheiden, hat die Kresse andere Pflanz- und Pflegeansprüche.
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Kresse in Erde züchten:
- Befüllen Sie einen Blumentopf mit etwas Erde. Verwenden Sie aber keine Blumenerde, da diese häufig mit Dünger versetzt ist, den Sie nicht essen sollte. Verwenden Sie am besten feine Kräutererde.
- Verteilen Sie die Samen breitflächig auf der Erde. Lassen Sie noch ein bisschen Platz zwischen den Samen, damit keine Samenklumpen entstehen.
- Feuchten Sie die Erde an. Sie sollten die Erde immer stets feucht lassen, aber Staunässe vermeiden. Oft genügen ein paar Sprüher aus einer Sprühflasche.
Kresse auf Watte ziehen:
- Nehme Sie sich einen Teller oder eine Schale und legen Sie die Watte darauf.
- Feuchten Sie das Ganze gut an.
- Verteilen Sie breitflächig die Same auf der Watte.
- Lassen Sie die Watte nie komplett trocknen. Je nach Saugfähigkeit braucht die Watte ein bis zweimal am Tag Wasser.
Jetzt geht es ans Ernten!
Nach ungefähr zwei bis drei Tagen sollten Sie die ersten Keimlinge sehen können. Das Besondere an Kresse ist, dass man ihr fast beim Wachsen zusehen kann. Innerhalb von einer Woche entwickeln sich die kleinen braunen Samen, zu saftig grünen Sprossen. Aus 2 EL Samen bilden sich ungefähr 1,5 Tassen Kresse.
Video:
Zum Ernten können Sie entweder nur die Blätter mit einer Schere abschneiden, oder die Sprosse samt wurzeln herausreißen. Die letztere Variante wird häufig bei der Anzucht in Erde gemacht. Sie sollten die Kresse nach der Ernte so bald wie möglich verzehren, denn lange halten tun sich die grünen Sprossen nicht. Höchstens einen Tag halten sie sich im Kühlschrank. Einfrieren würden die Zellen der zarten Pflanzen zu sehr kaputt machen.
Leider, entfernt man mit dem Abschnitt schon den Großteil der Kresse, weswegen Sie nicht erneut aus ihren Wurzeln wächst. Das macht aber nichts, denn dadurch, dass die Kresse so schnell wächst, dauert es nur höchstens eine Woche, bis man schon wieder neue Kresse gepflanzt hat.