Pfingsten: Bedeutung, Bräuche und Geschichte kurz erklärt
Autor: Rebecca Fuchs, Redaktion
Deutschland, Donnerstag, 05. Juni 2025
Dieses Jahr fällt Pfingsten auf den 8. und 9. Juni. Für Arbeitnehmende bedeutet das ein langes Wochenende. Aber was steckt hinter dem christlichen Feiertag?
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Pfingsten ist ein sogenannter beweglicher Feiertag und wird immer am 50. Tag des Osterfestes beziehungsweise sieben Wochen nach Ostersonntag gefeiert - als feierlicher Abschluss der Osterzeit. Das Wort Pfingsten kommt aus dem Griechischen von "pentekoste", der Fünfzigste.
Warum wird Pfingsten an zwei Tagen gefeiert?
Die wichtigsten Feiertage der katholischen Kirche werden "doppelt", also mit zwei Tagen, gefeiert. Nicht nur Pfingsten fällt mit dem Pfingstsonntag und -montag darunter, sondern auch Weihnachten mit dem zweiten Weihnachtsfeiertag und Ostern mit dem Ostersonntag und -montag. Der zweite Tag soll jeweils die große Bedeutung des Festes für die Christen verdeutlichen.
Doch denkt man an den Feiertag, fallen einem meist wenig bis keine Bräuche oder Symbole ein, die sinnbildlich für Pfingsten stehen - oder? Auch werden zu Pfingsten häufig nicht so viele Gottesdienste gefeiert wie an Weihnachten oder Ostern. Die meisten Menschen freuen sich einfach nur auf ein langes Wochenende.
Doch was feiern die Christen weltweit eigentlich an Pfingsten?
Pfingsten: Das Fest des Heiligen Geistes
Das Johannesevangelium beschreibt, dass der auferstandene Jesus Christus am Abend des Ostertages in die Mitte seiner Jünger kam. Laut der Bibel sagte er zu ihnen: "Empfanget den Heiligen Geist" und übertrug ihnen so den Geist Gottes.
Genau 50 Tage nach dem Tod Jesu sitzen seine Jünger in Jerusalem zusammen, als plötzlich ein Brausen vom Himmel zu spüren ist und ein gewaltiger Wind das Haus erfüllt. Feuerzungen fallen auf die Köpfe der Anwesenden, eine auf jedes Haupt, heißt es in der biblischen Überlieferung. Der Grund: Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt. Wie durch ein Wunder konnten alle die Botschaft des Heiligen Geistes in ihrer eigenen Muttersprache erkennen, sowie fremde Sprachen verstehen und sprechen. Der Heilige Geist hatte eine Einheit unter den Gläubigen geschaffen - die Geburtsstunde der Kirche. Ab diesem Tag konnten sie alle von Jesus und seinen Taten erzählen und verstanden sich als Gottesvolk.