Tradition an Karfreitag: Was am stillen Feiertag zu beachten ist
Autor: Felix Mock
Bamberg, Donnerstag, 01. April 2021
Karfreitag ist im Christentum einer der wichtigsten Feiertage, weil der Kreuzigung Jesu gedacht wird. Besondere Bräuche prägen den Tag der Trauer, der ein stiller Feiertag ist.
Karfreitag 2021 ist in diesem Jahr am Freitag, 2. April. Ostern ist in allen christlichen Konfessionen das höchste Fest im Jahresablauf. Der Karfreitag ist der erste Tag der drei Feiertage zum Osterfest, das deswegen auch "Triduum Sacrum" genannt wird.
Nach dem christlichen Glauben ist Jesus an diesem Tag am Kreuz gestorben und anschließend zu Grabe gelegt worden.
Karfreitag: Welche Bedeutung hat der Feiertag?
Der Begriff Karfreitag leitet sich vom althochdeutschen "kara" ab, was heute mit "Trauer", "Klage" oder "Kummer" übersetzt werden kann.
Die Kirche gedenkt an diesem Tag dem Tod Jesu Christi am Kreuz. Durch den Tod soll Jesus die Sünde und Schuld der Menschheit auf sich genommen haben.
Im Zuge der Auferstehung am Ostersonntag ermöglicht Jesus die Sündenvergebung und das ewige Leben für die Menschheit.
Wieso starb Jesus am Kreuz?
Die Kreuzigung war in der Antike eine weit verbreitete Art der Hinrichtung, die sich aus dem Erhängen entwickelte. Der Tod am Kreuz sollte die Qualen bis zum Tod verlängern. Der Gekreuzigte wurde dazu an einen aufrechten Pfahl gefesselt oder genagelt.
Video:
Wie brutal war der Tod am Kreuz?
Die Kreuzigung einer Person galt im römischen Kaiserreich als die grausamste Art der Hinrichtung, der Todeskampf konnte sich mehrere Tage lang hinziehen. Der Gekreuzigte verstarb in der Regel durch Verdursten, an Kreislaufversagen oder erstickte an seinem eigenen Körpergewicht. Vorausgesetzt, der Gekreuzigte überlebte das Auspeitschen und die Schläge im Vorfeld. Jesus von Nazareth soll der Überlieferung zufolge noch mit einer Lanze in die Seite gestochen worden sein.