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Vorbereitungstipps für die Geburt und die Zeit danach


Autor: Thomas Grotenclos

Deutschland, Dienstag, 30. Januar 2024

Die Geburt und die anschließende Erziehung des Kindes sind eine große Aufgabe für die Familie und dich als Elternteil. Wie kannst du dich darauf vorbereiten?
Die Vorfreude auf das Baby ist groß in der Schwangerschaft.


Sowohl vor als auch nach der Geburt gibt es einige wichtige Dinge zu beachten. Schließlich verändert sich durch das Kind vieles im eigenen Leben und je besser du darauf vorbereitet bist, desto mehr kannst du diese Zeit genießen.

Geburtsvorbereitungskurs und Gedanken zur Entbindung

Vor der Geburt gibt es organisatorische, körperliche und mentale Faktoren, auf die du achten solltest. Nimm an einem Geburtsvorbereitungskurs teil. Dort kannst du Körper und Psyche auf die Geburt vorbereiten und dich mit anderen Schwangeren rund um organisatorische Dinge austauschen. Ein solcher Vorbereitungskurs ist nicht verpflichtend, kann jedoch sinnvoll sein. Du kannst Ängste und Sorgen mit der Kursleiterin und anderen zukünftigen Eltern teilen.

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Zudem werden dort Entspannungsübungen gelernt und die Abläufe der Schwangerschaft und Geburt erläutert. Weitere Themen, die dort besprochen werden und um die du dir Gedanken machen kannst, sind die Einnahme von Schmerzmitteln, die Pflege des Babys, die Frage nach dem Stillen oder der Ablauf eines Kaiserschnitts. Der Kurs ist übrigens nicht nur für Frauen geeignet, auch Männer können hier lernen, wie man rund um die Geburt unterstützen kann. Ab der 18. Schwangerschaftswoche solltest du dich um einen Platz kümmern, der ideale Zeitpunkt für den Kursbeginn liegt jedoch eher gegen Ende der Schwangerschaft.

Zusätzlich solltest du dir Gedanken um eine Klinik machen und die Geburtsanmeldung einleiten. Wo möchtest du dein Kind zur Welt bringen und wer soll dich dabei begleiten? Auch das Thema PDA ist wichtig. Bei der PDA wird während der Geburt ein Schmerzhemmer eingesetzt. Kannst du dir das vorstellen oder willst du lieber auf Schmerzmittel verzichten? Zu guter Letzt ist es wichtig, die Kliniktasche bereits im Voraus zu packen, denn oft kann es schneller gehen, als du denkst. Dazu findest du online verschiedene Checklisten.

Hier findest du eine Hebamme

Essenziell ist für viele werdende Mütter und Väter eine begleitende Hebamme. Diese unterstützt und übernimmt die Schwangerschaftsvorsorge. Auch bei Beschwerden und Problemen betreut sie – übrigens, unabhängig davon, ob die Geburt in einem Krankenhaus, einem Geburtshaus oder zu Hause stattfindet.

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Du findest eine Hebamme in deiner Nähe, beispielsweise über die Hebammenlisten der jeweiligen Hebammenlandesverbände, über eine Suchmaschine in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Hebammenverband oder über die Hebammenliste des Spitzenverbandes der gesetzlichen Kranken und Pflegekassen.

Eine Hebamme hilft zudem bei Angst vor der Geburt. Viele Frauen fürchten Schmerzen, haben Angst vor dem unbekannten Ereignis und sorgen sich natürlich um das Wohlergehen ihres Kindes. Bei Fragen steht dir online ein breites Informationsangebot zur Verfügung sowie ein Hilfetelefon. Unter 0800 40 40 020 erhalten Schwangere in Not anonym und sicher Hilfe.

Das ist nach der Geburt wichtig

Nach der Geburt ist es wichtig, dass die Erstausstattung für das Baby bereits vorhanden ist. Alle notwendigen Dinge sollten bereits zu Hause sein, wenn du aus dem Krankenhaus zurückkommst. Dazu gehören Windeln, eine Babyschale für die Autofahrt, ein Kinderwagen und Erstlingskleidung. Ein eigenes Kinderzimmer ist im ersten Lebensjahr noch nicht zwingend notwendig, da Babys Nähe und Geborgenheit benötigen. So können die Kinder auch im Schlafzimmer der Eltern übernachten.

Nach der Geburt folgt das Wochenbett: So bezeichnet man den Zeitraum von 6 bis 8 Wochen nach der Geburt. Mutter und Kind müssen sich nun von der Geburt erholen. Zudem findet ein intensives Kennenlernen und Zueinanderfinden zwischen Eltern und Kind statt. 80 % der Frauen durchleben in diesem Zeitraum einen sogenannten Babyblues. Trotz der großen Freude über das Kind, haben die Mütter mit Stimmungsschwankungen zu kämpfen. Ausgelöst wird das von hormonellen Veränderungen nach der Geburt. Während Östrogen und Progesteron sinken, steigt der Prolaktinspiegel an, damit die Milchproduktion angeregt wird.

Nach ein paar Tagen pendelt sich der Hormonspiegel jedoch wieder ein. In der Zeit nach der Geburt steht die Hebamme beratend zur Verfügung. Wundheilung und Rückbildung werden bei der Mutter kontrolliert, genau wie Gewicht und Wachstum des Kindes. Deine körperliche Rückbildung kannst du in der ersten Zeit zusätzlich durch spezielle Rückbildungsgymnastik unterstützen.

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