"Das Neinhorn": Deshalb ist das Kinderbuch zurecht der Bestseller bei Amazon
Autor: Io Görz
Franken, Donnerstag, 16. Februar 2023
Ein Kinderbuch hat innerhalb kürzester Zeit Kultstatus erreicht: Das "Neinhorn" von Marc-Uwe Kling ("Die Känguru-Chroniken") ist ein absoluter Bestseller. Was ist sein Erfolgsgeheimnis? Wir haben uns das Buch genau angeschaut - und herzhaft gelacht.
Langeweile ist für die meisten Kinder ein ganz reales Problem, nicht nur zu Zeiten der Corona-Krise. Was da wirklich hilft, ist ein lustiges Kinderbuch, das die ganze Familie erfreut - und das nicht nur einmal.
Das "Neinhorn"* ist das neueste Kinderbuch von Marc-Uwe Kling*, sonst eher bekannt durch die "Känguru-Chroniken". Der Kleinkünstler und Autor hat mit dem Buch über das Einhorn, das immer "Nein!" sagt, innerhalb kürzester Zeit ein Kult-Kinderbuch geschaffen, das sich wie geschnitten Brot verkauft. Bekannt ist er auch durch Bücher wie "Prinzessin Popelkopf"* oder "Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat"*. Was macht das Buch, das seit einiger Zeit bei Amazon als Bestseller* geführt wird, so besonders?
Das "Neinhorn": Ein Buch für die Endlosschleife
Ich habe dieses Buch mindestens fünfmal vorgelesen. Und das nur am ersten Wochenende, nachdem unsere Tochter es als Geschenk erhalten hat. Nicht nur sie kennt es inzwischen fast auswendig. Warum also begeistert dieses Buch Kinder und Erwachsene, die es bei Amazon.de mit 4,8 von 5 Sternen* im Durchschnitt bewerten - und das bei mehr als 8000 Bewertungen?
Das "Neinhorn" ist eine ungewöhnliche Geschichte, die voller Humor steckt, der - und das ist das Geheimnis - kleine wie große Menschen anspricht und zum Lachen bringt.
Zunächst wird in Reimen vom Neinhorn erzählt, das im Herzwald unter lauter anderen Einhörnern aufwächst. Das kleine Tier ist aber nicht so dauerfröhlich und beglückt wie seine Artgenossen und sagt zu ziemlich allem nur "Nein!". Daher nennen es die anderen Einhörner bald das "Neinhorn".
Ein bockiges Einhorn trifft widerwillig auf neue Freunde
Unter anderem das dauernde Gereime regt das Neinhorn auf, und so macht es sich genervt auf den Weg und verlässt den heimischen Herzwald mit einem rotzigen "Tschüss dann!" auf den Lippen.
Auf seiner Reise trifft es einen schwerhörigen Waschbären, der zu allem Überfluss auch nicht besonders gut zuhört. Da er immerzu "Was?" fragt, wird er "Wasbär" genannt. Dieser Wortwitz begeistert Kinder, die sich - ich berichte aus eigener Anschauung - ob der Dialoge, die sich entspinnen, kringeln vor Lachen und bald mitsprechen können.