Fehler bei der Katzen-Erziehung: So schaffst du eine vertrauensvolle Bindung zu deinem Haustier
Autor: Redaktion
Franken, Mittwoch, 17. April 2024
Viele Besitzer machen bei der Erziehung ihres Stubentigers Fehler, die der Beziehung zwischen Katze und Mensch schaden können.
Katzen sind die beliebtesten Haustiere in Deutschland. Doch sie gelten oft als eigensinnig, unberechenbar und vor allem unabhängig. Anders als ein Hund, ist eine wirkliche Erziehung bei Katzen schwer umzusetzen.
An gewisse Regeln muss sich aber auch sie halten. Beispielsweise muss sie stubenrein werden, keine Möbel oder Teppiche zerkratzen und meistens darf sie auch nicht auf Tischen oder Arbeitsplatten herumspringen. Wir haben drei häufige Fehler bei der Katzen-Erziehung gesammelt.
1. Bestrafung der Katze bei Fehlverhalten
Viele Katzenbesitzer haben es schon erlebt: Die Katze springt auf Möbel, pinkelt aufs Bett oder zerkratzt den Teppich. Der erste Instinkt für viele Halter, ist laut zu schreien oder zu schimpfen. Doch Katzen haben ein sehr feines Gehör und empfinden das Schreien als äußert schmerzhaft.
Auf keinen Fall sollte man bei der Katze handgreiflich werden. Ein Haustier wird weder getreten oder am Nackenfell gepackt, noch wird der Kopf in eine Urinpfütze gedrückt. Solche Maßnahmen führen nur dazu, dass die Bindung zwischen Tier und Mensch zerstört wird. Die Katze wird dir nicht mehr vertrauen - im Gegenteil: Sie wird Angst vor dir haben.
Viel besser ist es, die Katze zu loben und zu bestärken, wenn sie sich richtig verhält. Wenn sie sich doch mal Regeln widersetzt, hilft es, in einem strengen Ton "Nein" oder "Lass das" zu sagen. Der Zischton bei "Lass das" erinnert das Tier unter Umständen auch an das zischende Fauchen ihrer Artgenossen. Das Rügen sollte aber wirklich genau in dem Moment geschehen, in dem die Katze etwas Verbotenes tun. Schimpfst du mit deiner Katze erst später, bringt sie es nicht mit dem verbotenen Verhalten in Verbindung.
2. Signale und Verhalten von Katzen falsch deuten
Gerade genießt die Katze noch die Streicheleinheiten und plötzlich fährt sie aus dem Nichts ihre Krallen aus oder faucht dich an. Dann ist die Verwirrung bei den Menschen oft groß.
Doch meistens hat der Stubentiger schon lange vorher angekündigt, dass er nicht mehr gestreichelt werden möchte. Oft sind es Signale, wie das Anspannen von Muskeln oder das Abwenden vom Blick. Als Herrchen oder Frauchen gilt es, diese Anzeichen besser und schneller zu erkennen.