Muttermilch einfrieren: So funktioniert es - und so lange ist sie dann haltbar
Autor: Evelyn Isaak
Deutschland, Montag, 05. Juni 2023
In verschiedenen Situationen ist es praktisch, wenn du etwas eingefrorene Muttermilch parat hast. Beim Auftauen und beim Einfrieren frischer Muttermilch solltest du einige Dinge beachten.
- Ab wann kannst du Muttermilch einfrieren?
- Was sollte man dabei beachten?
- Wie kann man die Milch wieder auftauen?
Der Alltag mit Baby ist in der Regel schwer planbar. Als Mutter kannst du dir einige Dinge erleichtern, wie beispielsweise das Füttern deines Kindes. Kannst oder willst du dein Baby einmal nicht stillen, kannst du deine eingefrorene Muttermilch verwenden. Beim Einfrieren und Auftauen der Muttermilch solltest du einige grundlegende Dinge beachten.
Ab wann du Muttermilch einfrieren kannst
Egal ob du zu viel Milch produzierst oder du dein Baby einmal nicht stillen kannst: Etwas Muttermilch für einen späteren Zeitpunkt einzufrieren, ist in jedem Fall sinnvoll. Wie Pampers verrät, solltest du deine Muttermilch am besten erst nach den ersten 2 Wochen mit deinem Baby abpumpen.
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Ein Grund dafür ist, dass dein Baby und du erst einmal euren Rhythmus finden müsst. Dein Körper hat in den 14 Tagen Zeit, sich auf die Trinkgewohnheiten deines Nachwuchses einzustellen. Beginnst du sofort nach der Geburt abzupumpen, kann es sein, dass dein Körper mehr produziert, als benötigt wird.
Ein zweiter Grund ist, dass dein Körper einige Tage nach der Geburt eine Vormilch produziert, welche energiearm und leicht verdaulich ist. Anschließend verändert sich die Muttermilch zu der sogenannten Übergangsmilch, welche dem Baby bereits etwas mehr Energie liefert. Die sogenannte reife Milch, welche viele Nährstoffe enthält, produzierst du etwa ab der dritten bis achten Woche nach der Geburt. Dein Baby wird die Milch, die du in den ersten Wochen nach der Geburt produziert hast, aufgrund des anderen Geschmacks der Milch vermutlich nicht mehr trinken.
Tipps zum Einfrieren von Muttermilch
Für das Einfrieren der Muttermilch eignen sich am besten spezielle Muttermilchbeutel. Im Gegensatz zu normalen Gefrierbeuteln besitzen diese mit Sicherheit keine Weichmacher und sind vorsterilisiert. Eiswürfelformen solltest du ebenfalls nicht verwenden, da deine Muttermilch in diesen nicht ideal vor Keimen geschützt ist. Muttermilchbeutel kannst du im Handel in unterschiedlichen Größen von 150 bis 250 Milliliter finden, sodass du ganz nach Belieben entscheiden kannst, wie viel du einfrieren möchtest. Dank einer aufgedruckten Skala auf den Beuteln kannst du direkt erkennen, wie viel Muttermilch sich in einem Beutel befindet. Darüber hinaus besitzen Muttermilchbeutel ein Feld, in welches du das Datum des Abpumpens schreiben kannst.
Muttermilch-Gefrierbeutel - hier direkt ansehenEine umweltfreundlichere Alternative zum Einfrieren sind Gläser mit Schraubverschluss. Verwendest du Gläser, vermeidest du, dass jedes Mal Abfall entsteht, wenn du Muttermilch auftaust; denn die Gläser lassen sich einfach wieder mit etwas heißem Wasser reinigen. Bei den Gläsern solltest du darauf achten, dass diese Kälte vertragen. Mithilfe von Klebe-Etiketten kannst du das Abpump-Datum auf den Gläsern notieren.