Österreich ist ein beliebtes Reiseziel, aber beim Kauf von Autobahn-Vignetten im Internet häufen sich die Betrugsfälle mit Fake-Shops. Die Verbraucherzentrale warnt vor hohen Strafen bei falschem Verhalten auf Autobahnen.
Österreich gilt als beliebtes Urlaubsland und Reiseziel der Deutschen, vor allem aufgrund der Nähe zu Bayern und Baden-Württemberg. Wer mit Auto, Motorrad, Wohnmobil und Co. auf österreichischen Autobahnen unterwegs ist, kommt nicht umhin, sich rechtzeitig eine Vignette zu organisieren.
Damit man nicht nochmal am Rasthof, der Tankstelle oder anderen Verkaufsstellen anhalten muss, nutzen viele die Möglichkeit, sich online eine Vignette zu kaufen. Doch hier gilt Vorsicht: immer mehr Fake-Shops zocken Autofahrer und Co. ab - eine gültige Vignette erhält man nicht.
Vignetten-Abzocke im Netz: Verbraucherzentrale warnt vor Fake-Shops
So mancher möchte sich auch davonstehlen, und versucht, ohne Vignette das Land zu passieren - hier hat der ADAC die häufigsten Ausreden bei Kontrollen gesammelt. Doch: Wer ohne Vignette unterwegs ist, muss mit hohen Strafen rechnen. Im Verwaltungsstrafverfahren kann der Strafrahmen bis zu 3000 Euro betragen.
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Dann doch lieber die Vignette zahlen. Eine 10-Tages-Vignette für Autos kostet 2025 laut Asfinag und ADAC 12,40 Euro. Bei der Asfinag - der Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft in Österreich - gibt es diese auch online zu erwerben. Hier weist nun unter anderem die Verbraucherzentrale Bayern darauf hin, einen genauen Blick auf die Website zu werfen.
Denn es gibt immer mehr täuschend echt aussehende Fake-Online-Shops, die zwar wie die Website der Asfinag aussehen, es aber nicht sind. Autofahrer, Biker, Trucker und Co. werden hier systematisch abgezockt. Die offizielle Seite der Asfinag lautet www.asfinag.at. Andere Schreibweisen oder Endungen, beispielsweise "asfinag.top", deuten darauf hin, dass es sich hier um einen Fake-Shop handelt.
Fake-Shops erkennen: Das rät die Asfinag
Im Gespräch mit dem BR erklärt Asfinag-Firmensprecher Stefan Zangerle: "Man sollte zum Beispiel darauf achten, dass die Preise der Vignetten korrekt angegeben sind und sich auch das Impressum der Internetseite genau anschauen. Kunden sollten zudem stutzig werden, wenn Vorauszahlungen gefordert werden. Da passiere es sehr oft, dass vor dem Kauf schon Zahlungsdaten verlangt und danach hohe Summen abgebucht werden."
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Um Kundinnen und Kunden zu schützen, hat die Autobahngesellschaft nun ein Unternehmen beauftragt, Fake-Shops ausfindig zu machen und sperren zu lassen.