Kaufberatung Kinderfahrrad: 14 Kinderfahrräder im ADAC Test
Autor: Klaus Heimann
Deutschland, Montag, 17. März 2025
14 Kinderfahrräder testete der ADAC. Sein Rat: Beim Kauf solltest du auf Qualität und Sicherheit achten. Gute Fahrräder für Kinder haben aber ihren Preis.
- Woom- und Puky-Kinderfahrräder haben die Nase vorn
- Sicherheitstechnische Anforderungen bereiten vielen Modellen Probleme
- Praxis-Tipps für Eltern
Der ADAC hat 14 Kinderfahrräder mit 16 Zoll (ca. 41 cm) ins Testlabor geschickt. Es ging um Handhabung, Fahreigenschaften, Eignung für das Kind, Sicherheit und Schadstoffe. Neun Kinder konnten mit den Fahrrädern nach Herzenslust herumkurven und so die praktischen Fahreigenschaften prüfen. Fazit des Automobilclubs: Es gab Sicherheitsmängel und technische Schwächen bei einigen Modellen. Zwei überzeugten allerdings.
Woom- und Puky-Kinderfahrräder haben die Nase vorn
Sieger im ADAC-Test ist das Modell Original 3 der österreichischen, amerikanischen Firma Woom. Das Kinderfahrrad überzeugte das Test-Team durch sein geringes Gewicht von nur 5,9 Kilogramm. Außerdem sind Bremshebel und Sattelhöhe leicht verstellbar. Das funktioniert ohne Werkzeug. Hinzu kommen die effizienten und leichtgängigen Bremsen. Mit rund 450 Euro ist das Fahrrad allerdings auch das teuerste Rad im Test. Im Online-Handel ist es deutlich preisgünstiger, mit unter 400 Euro, zu erstehen. Negativ merkte das Test-Team an, dass die Seitenständer nicht im Lieferumfang enthalten ist und der Sattel nicht in Längsrichtung zu verschieben ist.
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Auf Platz zwei liegt das Kinderfahrrad der deutschen Firma Puky: LS-Pro 16 (Preis: 390 Euro). Auch hier gilt: Im Online-Handel ist das Rad preiswerter zu erstehen, für deutlich unter 350 Euro. Zu kritisieren ist an diesem Rad, dass der Bremshebel sich im Abstand etwas schwer einstellen lässt und dass der Seitenständer nicht in der Länge einstellbar ist.
Mit Original 3 und LS-Pro 16 sind zwei Kinderräder auf dem Markt, die in "Sachen Qualität und Sicherheit die Nase vorn haben", wie der ADAC feststellt. Die restlichen sechs Räder, die mit einem "gut" abschnitten, überzeugten ebenfalls in den fünf Prüfkategorien: Fahreigenschaften, Eignung für das Kind, Handhabung, Sicherheit und Haltbarkeit sowie Schadstoffe getestet. Außerdem gab es einen ergänzenden Praxistest zu den Fahreigenschaften, den neun Kinder durchführten.
Der Testsieger:
- Woom: Original 3
- Qualitätsurteil: "gut" (2,0)
- Günstigster Online-Preis: ca. 449 Euro