Pollen auf dem Auto: So entfernst du sie am besten
Autor: Lea Thomas
Deutschland, Freitag, 26. Mai 2023
Alle Jahre wieder haben Autobesitzer*innen dasselbe Problem: Fliegende Pollen, die das Fahrzeug einstauben. Wie du sie am besten entfernst, erfährst du in diesem Artikel.
- Grundsätzliches Wissen über Pollen
- Wie du dein Auto am besten reinigst
- Lohnt sich eine Reinigung überhaupt?
Wenn du ein Auto hast, wirst du das Problem kennen: Jedes Jahr aufs Neue wird dein Fahrzeug, sofern du es unter freiem Himmel parkst, von fliegenden Pollen eingestaubt. Die gute Nachricht ist, dass du etwas dagegen tun und der Problematik sogar vorbeugen kannst. Wenn du mehr darüber wissen möchtest, solltest du jetzt unbedingt weiterlesen.
Fliegende Pollen: Das solltest du darüber wissen
Pollen, auch bekannt als Blütenstaub, schwirren überwiegend im Frühjahr durch die Luft und bringen manche Menschen zum Niesen. Verschiedene Bäume und Sträucher sind dabei besonders früh dran. Die Haselnuss z. B. hängt ihre länglichen Kätzchen schon im Januar wie kleine Fähnchen in den Wind und verteilt ihren Pollen.
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Obwohl Pollen vielen von uns das Leben im Frühling nicht gerade einfach machen, handelt es sich dabei doch um kleine, faszinierende Meisterwerke der Natur. Die ausschließlich männlichen Samenzellen der Pflanzen können vom Wind über mehrere 100 km weit verteilt werden. Blütenstaub hat darüber hinaus eine nützliche Eigenschaft: Er düngt die Gewässer in den nördlichen Regionen. Pollenkörner enthalten nämlich viele Nährstoffe und geben diese an das Wasser ab, sobald sie im See landen.
Durch Gewitter und Starkregen wird der Pollenflug des Weiteren verstärkt. Warum? Weil der aufziehende Sturm die Pollen massenhaft nach oben wirbelt. In den ersten 20 bis 30 Minuten während eines heftigen Regenschauers kommt es in den Pollenkörnern zu einem osmotischen Schock. Der Blütenstaub nimmt dabei in kurzer Zeit große Mengen Wasser auf. Anschließend werden die vollgesaugten Pollenkörner durch Windböen wieder runtergeweht. Am Boden angekommen, platzen die Körner auf und geben die Allergene frei.
Auf dem Land geben die Pflanzen ihren Pollen während der Morgenstunden und zur Mittagszeit ab. Die Pollenbelastung ist folglich morgens in den ländlichen Gebieten am höchsten. Im Laufe des Tages steigt der Pollen dann in die höheren Luftschichten auf. Die Pollenkörner fliegen weiter, sinken dann in den Abendstunden über den Städten wieder zu Boden und lösen dort mitunter allergische Reaktionen aus. Allergiker*innen sollten daher in ländlichen Gebieten abends zwischen 19 und 24 Uhr lüften. Wer hingegen in der Stadt wohnt, lüftet am besten morgens zwischen 6 und 8 Uhr.
Wie du dein Auto am besten vom Blütenstaub befreist
Aber wie reinigt man nun am besten ein Fahrzeug, das von einer dicken Schicht Blütenstaub überzogen ist? Idealerweise benutzt du dafür einen Hochdruckreiniger. Wer zu lange mit dem Waschen wartet, riskiert Schäden im Lack. Blütenstaub an sich ist zwar nicht schädlich für den Lack, sollte sich dieser allerdings mit Sand oder ähnlichem vermischen, könnte dies beim Putzen kleinere Kratzer aufgrund eines Schmirgeleffekts zur Folge haben.