Familienautos: Diese fallen am häufigsten durch den TÜV
Autor: Patricia Schlösser-Christ
Deutschland, Donnerstag, 15. Juni 2023
Familienautos bieten viel Platz. Aber sind sie auch sicher? Ein TÜV-Report des Magazins "Auto Bild" offenbart, dass ältere Familienautos häufig beim TÜV durchfallen. Wir verraten dir, welche Modelle eine hohe Mängelquote aufweisen.
- Familienautos älterer Baujahre fallen häufig beim TÜV durch
- Laut TÜV-Report des Magazins "Auto Bild" ist die Mängelquote bei Vans ab 8 Jahren besonders hoch
- Zu den gebrauchten Familienkutschen älterer Baujahre, die die Hauptuntersuchung oft nicht direkt bestehen, gehören: VW Sharan, Ford Galaxy, Dacia Logan MCV, Ford Mondeo Turnier, Renault Scénic
Große Autos sind ideal für Familien. Sie bieten Platz und Komfort für Kinder, Haustier und Gepäck. Vans sind quasi der moderne "Lastesel" für Familien. Die intensive Nutzung hinterlässt bei einigen Modellen jedoch Spuren. Der TÜV-Report des Automagazins "Auto Bild" (Sonderheft vom 11. November 2022) offenbart, dass Familienwagen durchaus anfällig für Mängel sind - und häufig durch den TÜV fallen.
Mögliche Gründe, weshalb ältere Familienautos beim TÜV durchfallen
Ältere Familienautos bestehen die Hauptuntersuchung (HU) häufig beim ersten Mal nicht. Woran liegt das?
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Ein möglicher Grund könnte das deutlich höhere Gewicht sein, das Familienautos aushalten müssen. Wer Kinder hat, kann bestätigen, dass der Kofferraum mit Kinderwagen, Wickeltasche, Laufrad und Co. bei Ausflügen aus allen Nähten platzt. Ganz zu schweigen vom "Tetris-artig" beladenen Kofferraum bei Urlaubsreisen. Je mehr Platz man hat, desto mehr nimmt man mit. Vans müssen somit viel aushalten.
Hinzu kommt, dass Familienautos oft deutlich mehr Kilometer abspulen müssen als Kleinwagen. Die Kinder möchten "entertaint" und ausgepowert werden, weshalb Familien häufig größere (Tages-)Ausflüge unternehmen. Auch diese Mehrbelastung ist Familienwagen mit der Zeit anzumerken. Vor allem stark beanspruchte Verschleißteile wie Bremsen oder Stoßdämpfer müssen daher bei Familienkutschen oft früher ausgetauscht werden als bei kleinen "Stadthüpfern".
Welche Familienautos häufig beim TÜV durchfallen
Die Auswertung von mehr als 9,6 Millionen Hauptuntersuchungen in Deutschland zeigt auf, welche Fahrzeuge älterer Baujahre besonders anfällig sind. Die Platzierung beruht auf der sogenannten Mängelquote. Diese gibt an, wie viele Autos eines bestimmten Modells im ersten Versuch durch die Hauptuntersuchung fallen. Je höher die Zahl, desto schlechter somit die Platzierung beim "Auto-Bild-TÜV-Report".
Um die Zahlen besser einschätzen zu können: Die durchschnittliche Mängelquote eines 10- bis 11-jährigen Familienautos liegt bei 24,4 Prozent. Bei einem 8- bis 9-jährigen Auto liegt sie bei 19 Prozent. Die folgenden fünf Familienauto-Modelle schnitten beim Test am schlechtesten ab.