Autohersteller Audi - Standorte, Hintergründe und Entwicklung
Autor: Dominik Jahn
, Mittwoch, 29. März 2023
In der Automobilindustrie zählt Audi zu den führenden Herstellern, national und international. Die Autobauer mit Hauptsitz in Ingolstadt blicken auf eine bewegte Geschichte zurück. Die wichtigsten Informationen gibt es hier zusammengefasst.
In Deutschland zählt die Automobilindustrie zu den wichtigsten Branchen. Auch international sind deutsche Hersteller unter den Top-Produzenten zu finden. Mit Audi gehört eine Auto-Marke dazu, die eine lange Tradition hat. Bis ins 19. Jahrhundert reicht die Geschichte der AUDI AG zurück.
Die Hauptstandorte des Unternehmens mit den vier markanten Ringen liegen in Ingolstadt in Bayern und in Neckarsulm in Baden-Württemberg. Die jüngere Geschichte von Audi ist geprägt durch Fusionen und dem international und öffentlich ausgetragenen Abgasskandal.
Gründung und Namensgebung von Audi
Angefangen hat die Geschichte der Audi AG mit August Horch. Horch gilt noch heute als einer der deutschen Pionieringenieure des Automobilbaus. Schon früh war er als Abteilungsleiter im Motorwagenbau bei Carl Benz in Mannheim tätig. 1899 machte er sich dann bereits selbstständig und gründete noch im November des gleichen Jahres in Köln die August Horch & Cie..
| Unternehmen: | Audi |
| Gründung: | 16. Juli 1909, Zwickau |
| Gründer: | August Horch |
| Hauptsitz: | Ingolstadt |
| CEO: | Markus Duesmann |
Wie Audi selbst zu seiner Historie schreibt, verließ Horch nach Differenzen mit dem Vorstand und dem Aufsichtsrat 1909 die Horch Motorwagenwerke und gründete 1909 erneut eine eigene Fabrik. Bei der Namensfindung musste er allerdings kreativ werden. Da er, so heißt es, seinen eigenen Namen nicht erneut für sein Unternehmen verwenden konnte, behalf er sich, indem er seinen Namen ins Lateinische (horch = audi) übersetzte.
Im Dezember 1914 erfolgte dann die Umwandlung der Audi Automobilwerke GmbH in eine Aktiengesellschaft. Briefe unterzeichnete August Horch in der Folge meist mit „Ihr Audi-Horch“.
Die vier Ringe von Audi - ihre Bedeutung
Mit Audi verbindet man weltweit das Markenlogo der vier Ringe. Ineinander verschlungene symbolisieren sie die Fusion der vier sächsischen Automobilfirmen Audi, DKW, Horch und Wanderer zur Auto Union AG. Ihre Gründung machte sie auch gleich zum zweitgrößte Kraftfahrzeugkonzern in Deutschland. Ab dem 25. April 1910 hatte das zweite Unternehmen unter dem Namen Audi Automobilwerke GmbH seinen Sitz in Zwickau. Die vier Firmen im Überblick:
- DKW
Das Unternehmen wurde ursprünglich, so schreibt es Audi selbst, unter dem Namen Rasmussen & Ernst 1902 in Chemnitz gegründet. 1907 verlegte es seinen Sitz nach Zschopau im Erzgebirge. Weiter heißt es zu DKW: Hergestellt und vertrieben wurden zunächst Abdampfentöler für Dampfkraftanlagen, Kotflügel und Fahrzeugbeleuchtungen, Vulkanisier- Apparate sowie Zentrifugen aller Art. 1916 begann Firmengründer Jörgen Skafte Rasmussen mit Experimenten zu einem Dampfkraftwagen, dessen Bezeichnung "DKW" er sich später, im Jahr 1922, schützen ließ. - Horch
August Horch war einer der Pionier- Ingenieure der Kraftfahrzeugtechnik. Er hatte am 14. November 1899 in Köln die Firma August Horch & Cie. gegründet. 1904 verlegte Horch sein Unternehmen dann nach Zwickau und wandelte es in eine Aktiengesellschaft um. - Wanderer
Seit 1885 führten die Mechaniker Johann Baptist Winklhofer und Richard Adolf Jaenicke in Chemnitz eine Reparaturwerkstatt für Fahrräder. Kurze Zeit später, so ist es bei Audi zu lesen, begannen sie, die damals begehrten Zweiräder selber zu bauen, die dann unter dem Markennamen 'Wanderer' verkauft wurden. Seit 1896 lautete die Firmenbezeichnung Wanderer Fahrradwerke AG. 1902 wurde bei Wanderer das erste Motorrad gebaut. - Audi
Am 16. Juli 1909 von August Horch in Zwickau neu gegründet, hat das Unternehmen seit dem 25. April 1910 den Hauptsitz in Zwickau.