Das Wetter hat die fränkischen Winzer in diesem Jahr vor einige Herausforderungen gestellt. Was das für den Weinjahrgang bedeutet, ist noch nicht absehbar.
Der Frost im April und die Unwetter im Mai hätten in Einzelfällen zu Verlusten geführt, teilte der Fränkische Weinbauverband am Dienstag in Würzburg mit.
Besonders im Steigerwald und in Oberschwarzach könne teilweise nichts geerntet werden, sagte Verbandspräsident Artur Steinmann dem epd am Dienstag. Auch in Sommerhausen habe der Hagel einen Schaden von 80 Prozent angerichtet.
Allerdings seien dies traurige Einzelschicksale, frankenweit betrachtet, seien die Schäden nicht so schlimm.
Infolge des unsteten Wetters, mal Regen, mal Sonne, mussten die Winzer verstärkt für Belichtung und Belüftung der Rebanlagen sorgen. Dies steigere natürlich auch die Kosten, vor allem durch den Pflanzenschutz und die intensiven Laubarbeiten, erklärt Steinmann. Im Gegensatz zum Vorjahr ist laut dem Weinbauverband dieses Jahr die Wasserversorgung aufgrund einer guten Niederschlagsverteilung optimal gewesen.
Genaue Voraussagen über den kommenden Weinjahrgang könne man jedoch noch nicht abgeben, sagte Steinmann. "Im August und September ist das Finale, bis dahin ist alles offen."