Gramschatz/Bayern: Trinkwasser mit E.coli-Bakterien verseucht: Hier sollen Bewohner Leitungswasser abkochen
Autor: Redaktion
Rimpar, Mittwoch, 26. Juni 2019
Bewohner eines Ortes in Unterfranken sind dazu aufgerufen, ihr Trinkwasser abzukochen. In Rimpar-Gramschatz (Kreis Würzburg) wurde der Grenzwert für E.coli (Escherichia coli) und Coliformen-Bakterien überschritten.
In Rimpar-Gramschatz gilt bis auf Weiteres ein Abkochgebot für Leitungswasser. Das berichtet das örtliche Gesundheitsamt in Würzburg. Bei einer Routine-Kontrolle wurde der Grenzwert für Escherichia coli und Coliformen Bakterien überschritten.
Trinkwasser wird mit Chlor angereichert
Die vom Abkochgebot betroffenen Bürger wurden hierüber mittels Feuerwehrdurchsage, Radio und über die Homepage der Gemeinde Rimpar informiert.
Zur Wiederherstellung der Trinkwasserqualität führt die TWV im Auftrag der Gemeinde Rimpar Rohrnetzspülungen und Desinfektionsmaßnahmen (Chlorung) durch. Darüber hinaus ist die Gemeinde aufgefordert, Ursachenforschung zu betreiben sowie ein engmaschiges Untersuchungsprogramm durchführen zu lassen.
Gesundheitsamt empfiehlt Abkochen
Zum Abtöten von Krankheitserregern muss Trinkwasser einmalig sprudelnd aufgekocht und langsam abgekühlt werden. Die Verwendung eines Wasserkochers ist aus praktischen Gründen zu empfehlen.
Dies ist insbesondere in folgenden Fällen notwendig:
- Trinken, Getränkezubereitung (z.B. Eiswürfel)
- Zubereiten von Lebensmitteln
- Waschen von Obst, Gemüse, Salat oder anderer Lebensmitteln
- Medizinische Zwecke (z.B. Wundreinigung, Nasenspülen)
- Zähne putzen
- Geschirrabwasch von Hand
- Trinkwasser für empfindliche Haustiere
Eine Alternative zu abgekochtem Trinkwasser ist die Versorgung mit Flaschenwasser aus dem Handel.